Fri Sept. 25, 2015
20:30
JazzWerkstatt Wien presents Vienna Roomservice

Philm / Radian (D/A)

Philm
Philipp Gropper: tenor saxophone
Elias Stemeseder: piano
Andreas Lang: bass
Oliver Steidle: drums

Radian
Martin Brandlmayr: drums, electronic, computer
John Norman: bass
Martin Siewert: guitar, lapsteel, electronic

In der Strengen Kammer: Julian Sartorius
Public Domain: Bernd Satzinger
Garderobe: Ubiq: Sophia Goidinger-Koch / Mathias Koch

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Philm
Philm ist wach und spielt Musik dieser Zeit. Zupackend, intelligent und direkt: ein Statement. Eine wunderbar verwobene Gleichzeitigkeit der Aktionen prägt den Sound von Philm. Musik, die so immer wieder einen orchestralen und unwiderstehlichem Sog schafft und den Zuhörer reich belohnt.
 Neben Hyperactive Kid und Tau ist Philm die dritte eigene Band des Berliner Tenorsaxophonisten Philipp Gropper. Seine Kompositionen sind ein Destillat von Ideen, die aufeinander losgelassen werden und miteinander reagieren. Die Musik ist rhythmisch und eigen, geht dank ihrer Klarheit sofort in die Ohren und bleibt hängen. 
Philipp Gropper hat einen unverkennbaren Stil entwickelt, der sich sowohl durch sein eigenständiges Ton- und Klangmaterial auszeichnet wie auch durch das klare Bewusstsein der Rolle, die er im jeweiligen musikalischen Kontext einnimmt. Diese Klarheit und Flexibilität ist bei Tenoristen etwas Besonderes. Sie kommt nicht zuletzt von Groppers langjähriger Arbeit mit dem Bass-losen Trio Hyperactive Kid und wird hier konsequent weitergeführt.
 Für die Umsetzung seiner Visionen hat Philipp Gropper mit Oliver Steidle, Elias Stemeseder und Andreas Lang drei herausragende Musiker gefunden, die stark genug sind, den Trance-Zuständen der Songs nicht zu verfallen und mit Ihnen zu spielen. Sie füllen die Kompositionen aus und behalten dabei ihren jeweils eigenen prägnanten Sound. This is a new level. (Uli Kempendorff)

Radian
In den späten 90er Jahren sind Radian angetreten, mit Instrumenten und Methoden der experimentellen Elektronik, Rockmusik in einer abstrahierten Form weiterzuspinnen und akustische und elektronische Musik auf einzigartige Weise auch tatsächlich organisch zusammenzuführen. So entstand eine Musik zwischen Ausbruch und Konzentration, zwischen Explosion und Implosion, mit harten Brüchen und einer großen dynamischen Bandbreite, sowie dem Mut zu prominent platzierten Momenten der Stille. Sie zeichneten dabei als Wegbereiter für eine ganze Reihe jüngerer Bands einen Weg vor, der in die Zukunft wies - begannen doch in den darauffolgenden Jahren immer mehr Musikerinnen und Musiker sich genau an dieser Synthese abzuarbeiten und sich mithilfe einer Bandbesetzung an elektronischen Ästhetiken zu orientieren. Schon in den frühen 2000ern fanden Radian eine neue musikalische Heimat beim Chicagoer Label Thrill Jockey, das ihnen ermöglichte, sowohl mit John McEntire (Tortoise) zusammenzuarbeiten als auch ihre Alben weltweit zu verbreiten, die u.a. von der New York Times bis The Wire extrem positiv rezensiert wurden. Auf ihren Konzerten und Tourneen durch Europa, USA, Kanada, Mexiko, Russland und Japan konnten sich Radian einen Ruf als exzellente Live-Band erspielen ("Radian is an incredibly well oiled machine in concert", "This trio's showcase is intense" - Mutek Festival, Montréal; "Radian went down a storm" - The Wire). Im neuen Line-Up mit Martin Siewert an der Gitarre kehren Radian nun zu ihren Anfängen zurück und betreten dabei abermals Neuland: Ende 2014 erschien ein neues Album in Zusammenarbeit mit Howe Gelb (Giant Sand).

Eintritt: 12.- €, 40.- € Festival-Pass