Thu June 4, 2015
21:00

Hazmat Modine 'Extra Deluxe Supreme' (USA)

Wade Schuman: diatonic harmonica, guitar, vocals, banjitar
Pam Fleming: trumpet, fluegelhorn
Steve Elson: baritone-, tenor saxophone, clarinet, flute, duduk
Joseph Daley: tuba, sousaphone
Mazz Swift: vocals, violin
Erik Della Penna: vocals, banjo, guitar
Michael Gomez: guitar, steel guitar, banjitar
Tim Keiper: drums, percussion

Sorry this part has no English translation

Das New Yorker Oktett Hazmat Modine verströmt eine Menge „heißer Luft“, wie ihr Frontman und Gründer Wade Schuman (Harmonika, Gesang, Gitarre) meint – nicht nur wegen ihrer drei Bläser (Tuba, Saxofon, Trompete) und den zwei Harmonikaspielern, sondern auch, weil sie da einen noch nie dagewesenen Fassettenreichtum ausgekocht haben, der noch von zwei Gitarristen und einem Schlagzeuger ausgebaut wird. Was da wirbelt und tanzt, heult und lacht, erwächst aus den Wurzeln des Blues, Country, Klezmer, Jazz, Rockn’Roll, aus Balkan Beats, Calypso, afrikanischer Musik ect pp…. Schon mit ihrer ersten CD „Bahamut“ wurden sie auch in Europa in ihrer Einzigartigkeit und mitreißenden Spielfreude wahrgenommen und touren seit 2007 regelmäßig in Europa. Sie konnten z.B. auf dem Jazzfest Berlin, Kopenhagen oder Wien hohes Lob ernten (s.u. Presse). Doch die CD „Cicada“ setzte 2011 neue Maßstäbe. Sie erweiterten ihr klangliches und stilistisches Spektrum und spielten Stücke mit der Gangbé Brass Band aus Benin, dem renommierten Kronos Quartett sowie Natalie Merchant ein.

Der Name der Band setzt sich aus „Hazmat“, einem im Englischen gebräuchlichen Ausdruck für ‘hazardous material‘, also Gefahrgut, und dem Namen „Modine“ zusammen, einem Verweis auf die auch als „Modine“ bekannten, meist gewerblich genutzten Heizlüfter des Klimageräteherstellers Modine Manufacturing Company. Der Gründer Wade Schuman empfand diesen Bezug als passend:

„Die Band um Sänger, Lautengitarrist und Harmonikaspieler Wade Schuman stürmt über alle Grenzen hinaus und braut eine kochend heiße Mixtur aus Blues, Rocksteady, Rock’n'Roll und Balkanmelodien…Der kompakte Sound entwickelt sich aus dem lässigen Zusammenspiel von Tuba, Trompete, Saxophon, Gitarre, Mundharmonika, Cimbalom, Steel-Gitarre und Schlagzeug…Wahnsinn!”

New York war schon immer der Schmelztiegel verschiedener Musikkulturen. Das verkörpert mehr denn je Hazmat Modine, eine der angesagtesten Bands der Stadt, die die Wurzeln der amerikanischen Musik mit verschiedenen Formen der Weltmusik vermischt. Hazmat Modine ist wie ein Perpetuum mobile. Der „All Music Guide“ aus den USA beschreib das Debüt-Album Bahamut des New Yorker Oktetts als „zeitlos und urzeitlich, wahrhaft einheimisch und unerklärlich jenseitig, vertraut und unvergleichlich“. Die Idee der Band ist, die Wurzeln der amerikanischen Musik mit den verschiedenen Formen der Weltmusik zu vermischen und somit einen eigenen Sound zu kreieren.

Für Hazmat Modine übertrumpfen Zeitlosigkeit und Innovation das Trendige und Vergängliche. Als lebende Definition der amerikanischen Roots-Musik, dem Blues – ist Hazmat Modine kontinuierlich auf der Suche nach neuen Inspirationen. Durch lange Tourneen und zahllose Festivalauftritte hat die Band alles ihnen Begegnete aufgesaugt und musikalisch verarbeitet.

„Wir leben in einem der goldenen Zeitalter der Weltmusik,“ sagt Schuman. „Musik kommt von überall her und das wird deutlich, wenn man auf Festivals spielt – da hast du Musiker aus der ganzen Welt: Afrika, Asien, Nord- Mittel- und Südamerika. Die gegenseitige Befruchtung ist offensichtlich. Wir leben in einer Zeit, in der so viele Musikrichtungen schon von anderen Musikrichtungen beeinflusst worden sind.“

Das Ergebnis ist einzigartig: Blues, Country, Jazz und Soul der 20er und 30er Jahre bis in die 50er und 60er Jahre hinein trifft mit der Energie einer rumänischen Brassband auf Klezmer, jamaikanischen Calypso, New Orleans, R&B, Swing und Avantgarde Jazz. Dieserfacettenreiche und einzigartige Sound entsteht auch durch die unkonventionelle Besetzung von Hazmat Modine: Gesang, Mundharmonika, Gitarre, Banjo und Akkordeon stehen im Vordergrund, ergänzen sich und treten in Dialog, begleitet von Tuba, Trompete, Posaune, Gitarren, Perkussion, Claviola und hawaiianischer Steel Guitar.

Besonders live sind Hazmat Modine ein atemberaubendes Erlebnis: Die Band um Wade Schuman überzeugt mit ungeheurer Spielfreude und Energie. Wie die Musiker lachend drauflos improvisieren, sich gegenseitig beflügeln und das Publikum zum Tanzen bringen, ist Musik gewordene Lebenslust. Die Tuba ersetzt dabei den Bass, Frontmann Wade Schuman singt wie ein liebeskranker Bluesman, wie Tom Waits im Stimmbruch, Mundharmonika und Akkordeon kommen virtuos zum Einsatz. Die beiden Gitarren klingen wie von Ali Farka Toure inszeniert, Trompete und Schlagzeug entfernen sich weit von ihrer angestammten Funktion. Die unerwarteten instrumentalen Töne kommen aus der Claviola, dem Cimbalon, einer hawaiianischen Steel-Gitarre, Kontrabass-Saxofon, Banjo und armenischer Duduk.

Ihr Erstlingswerk “Bahamut” erschien 2007, erregte international Aufmerksamkeit und wurde von den Journalisten gefeiert. Der phenomenale Erfolg ihrer ersten Europa-Torunee im Sommer 2007 zeigte, dass die Band nicht nur auf ihrem Debüt-Album, sondern auch ‘live‘ mit ihrer Soundkollage, ihrer instrumentalen, stimmlichen und lyrischen Originalität einzigartig sind. So eroberten sie seit 2007 auf Europa-Tourneen das Publikum im Sturm. Sie spielten auf vielen renommierten Festivals wie dem Jazzfest Wien, dem Kopenhagen Jazzfestival, dem Jazzfest Berlin, Molde, Stockholm u.v.a.

2011 stellte Hazmat Modine ihr neues Album „Cicada“ vor. Die 14 Titel auf der CD beinhalten unter anderem Kooperationen mit der elektrisierenden Gangbé Brass Band aus Benin sowie die künstlerische Zusammenarbeit mit dem berühmten Kronos-Quartett oder der beliebten US amerikanischen Sängerin Natalie Merchant.

Die Band profitierte hörbar von den über 250 Konzerten in Europa und wurde durch diverse Fernsehporträts bei ARTE, 3Sat und SWR3, aber auch durch ein Musikstück zu Wim Wenders Tanzfilm „PINA“ bekannter. Außerdem komponierten Hazmat Modine die Filmmusik des japanischen Gangsterfilms „Tokyo Joe“, führten wochenlang die iTunes Download Charts im Bereich „Blues“ an, kamen bei den World Music Charts Europe 2011 auf Platz 2 (!) und gewannen im gleichen Jahr den französischen Grand Prix Charles Cros für das Genre Blues!

2012 nahm Wim Wenders in seiner filmischen Hommage an Pina Bausch “Pina” den Titel Bahamut auf. Seitdem entwickelt sich das Titelstück der ersten CD zu einem Renner unter internationalen Tanztheatern.

2013: Die Band veröffentlicht ihr erstes Vinylalbum, eine Zusammenstellung der besten Titel aus den ersten beiden CDs als audiophile Schallplatte in einer limitierten Auflage von nur 800 Stück. Im Dezember spielten Hazmat Modine zum 40. Geburtstag des Pina Bausch Tanztheaters in Wuppertal. Das Stuttgarter Staatballet tanzte bei sechs Aufführungen nach Bahamut.

2014: Hazmat Modine veröffentlichen ihr erste live-Aufnahme mit dem gleichnamigen Titel “Live“. Die Band ist dabei in unterschiedlichen Besetzungen und mit verschiedenen Gastmusikern zu hören. Drei Stücke sind bisher unveröffentlicht.

Ausblick auf 2015: Im Sommer 2014 geht die Band ins Studio, um Ihre neue CD, das vierte Album der Band aufzunehmen. Diese CD wird im Frühjahr 2015 als Vinyl und CD erscheinen; im Mai bis July 2015 werden die neuen Stück dem Publikum präsentiert.