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An diesem Tage hätte Christoph Moser, „der wohl beliebteste Tiroler der Stadt, der einzige A&R, den es in Österreich noch gab, der Musikverrückteste unter den Musikverrückten“ (Markus Deisenberger), seinen 47. Geburtstag gefeiert, wäre er nicht am 3. Dezember des vergangenen Jahres tödlich verunglückt. Ich kannte ihn lange, schätzte ihn sehr und sein Tod ist für mich immer noch irreal, aber es geht hier nicht um Sentimentalitäten. Christoph Moser war ein Musikbesessener, jemand, der sobald er Qualität erkannte, alles unternahm, um zu unterstützen und zu fördern – über musikalische, stilistische, ästhetische und geografische Grenzen hinweg. Er war jemand, der alles in Bewegung setzte, um Musik, die am Randbereich angesiedelt ist, ins Zentrum der öffentliche Wahrnehmung zu rücken, ohne dabei inhaltliche Kompromisse einzugehen oder sich gar anzubiedern. Ein konsequenter Gutmensch im wahrsten Sinne des Wortes, vorallem für Musiker – ein wilder Hund für mich und meinesgleichen. Ohne ihn gäbe es hierzulande kein Independent-Label von Relevanz, ohne ihn ginge es vielen Musikern abseits des Mainstreams schlicht schlechter. Ohne ihn ist die Musik-Welt einfach ärmer. „Wenn ein Musikmanager zu einem Journalisten ‘Hör dir das einmal an’ sagt, gehört das zum berufsbedingten Smalltalk. Bei Christoph Moser allerdings wog dieser Satz. Der 1962 in Tirol geborene Promoter, Konzertorganisator und frühere Journalist war ein narrischer, liebevoller Überzeugungstäter. Neben einem sicheren Gespür für interessante Musik zählten seine Geradlinigkeit und sein durch nichts zu erschütternder Positivismus zu seinen prägendsten Charaktermerkmalen. Den Moser mochten einfach alle.“ (Karl Fluch)
Wir feiern seinen Geburtstag mit vielen Musikern, die ihm einiges zu verdanken haben, wir zollen Tribut an einen charismatischen Enthusiasten, von denen es ruhig mehr geben könnte. So long, Christoph! CH

Eintritt: 18.- €
Der Eintritt versteht sich als Mindestspende. Der Reinerlös fließt in den Christoph-Moser-Nachwuchsförderungsfond, der der jungen, kreativen Musikszene zugute kommt.