Do 7. Mai 2026
20:30

Sylvie Courvoisier 'Amalthea' (CH/USA)

Sylvie Courvoisier: piano
Patricia Brennan: vibraphone
Thomas Morgan: bass
Dan Weiss: drums

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Das in Brooklyn ansässige, aus der Schweiz stammende Pianisten- und Komponistenduo Sylvie Courvoisier und Amalthea – früher bekannt als Poppy Seeds – wird vom 24. April bis zum 10. Mai 2026 seine zweite Europatournee starten, um das Debüt-Studioalbum der Gruppe zu promoten, das im Frühjahr 2025 für Pyroclastic Records aufgenommen werden soll. Dieses Quartett besteht aus einer der derzeit besten Bass- und Schlagzeugkombinationen, Thomas Morgan und Dan Weiss, sowie der aufstrebenden Vibraphonistin Patricia Brennan. In einer Rezension des Konzerts der Band beim JazzFest Berlin im letzten Jahr schrieb All About Jazz: „Das Quartett ließ Courvoisiers treibender Kraft freien Lauf, ohne dabei die Komplexität und Risikobereitschaft zu opfern, die ihre Arbeit so faszinierend machen. Brennans Spiel umfasste Unisono-Passagen, Soli mit funkelnden Noten, die von einem tieferen Klang untermalt wurden, oder subtile Pitch-Bending-Elektronik. Morgan und Weiss harmonierten sowohl im jazzigen Puls als auch im diskontinuierlichen Takt. Aber Courvoisier blieb ein fesselnder Mittelpunkt und setzte neben Passagen von erstaunlicher Gefühlstiefe auch rubbelnde Klavierseufzer, poltergeistartige Klopfgeräusche und extravagante Crashes ein.“

Neben der Interpretation der Musik von Komponisten von Strawinsky bis Zorn leitet Courvoisier ein seit langem bestehendes Jazz-Trio und spielt im Duo mit Größen wie Wadada Leo Smith und Mary Halvorson. Brennan hat nicht nur unter ihrem eigenen Namen aufgenommen, sondern auch mit Größen wie Vijay Iyer und Michael Formanek zusammengearbeitet. Morgan ist einer der gefragtesten Bassisten im progressiven Jazz und wird von Musikern wie Bill Frisell und Tyshawn Sorey geschätzt. Weiss, ein weiterer Virtuose der New Yorker Szene, leitet seine eigenen Bands (vom Trio bis zum großen Ensemble) und arbeitet mit Kollegen wie Miles Okazaki und Rez Abbasi zusammen. Obwohl die Besetzung mit Klavier, Vibraphon, Bass und Schlagzeug Jazzfans seit den Tagen des Modern Jazz Quartet vertraut ist, werden Courvoisier und ihre Kollegen in diesem Quartett neue Möglichkeiten der klanglichen und harmonischen Vielfalt erkunden. Dies spiegelt sich im Bandnamen Amalthea wider, der sowohl vom Namen eines Jupitermondes (einem seltenen Objekt, das mehr Energie ausstrahlt, als es von der Sonne erhält) als auch vom Namen der Pflege-Mutter des Zeus inspiriert ist, einer Figur, die mit der Fülle des Überflusses assoziiert wird. — Bradley Bambarger