Mi 20. Januar 2021
20:30

Purple is the Color 'Epic' (A)

Simon Raab: piano
Štěpán Flagar: tenor, soprano saxophone
Martin Kocián: bass
Michał Wierzgoń: drums

Aufgrund verschärfter Ein-/Ausreisebestimmungen aus/in die Tschechei muss die CD-Präsentation abgesagt bzw. verschoben werden. Wir zeigen heute den Stream von "Purple is the Color" vom 27. August 2020 im Rahmen des Festivals "A.E.I.O.U.". Viel Vergnügen...

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im virtuellen Club!

Alle gekauften Tickets für Konzerte der Saison 20/21, die abgesagt oder verschoben werden müssen, werden rückerstatten (wenn dies gewünscht wird). Natürlich helfen sie dem gemeinnützigen Verein, wenn sie den Umtausch auf Gutscheine akzeptieren. Wenn Sie spenden wollen, dann können Sie dies gerne tun – mit einer Überweisung auf das Konto: Jazz & Musicclub Porgy & Bess, IBAN: AT33 1400 0037 1007 3030, BIC: BAWAATWW

Ihr P&B-Team
Mit ihrem zweiten Album „Epic“ legen Purple is the Color ein großes Jazz-Epos vor, das ganz im Zeichen des Aufbruchs steht.

Nach dem großen Erfolg ihres Debüts Unmasked releasen Purple is the Color in diesem Frühjahr mit EPIC ihren zweiten Longplayer auf dem Wiener Kultlabel Session Work Records. Der Anspruch den das Quartett dabei stellt, ist tatsächlich von epischer Größe: „So schaut es aus, wir werden die Beatles des Jazz!“, schmunzelt Bandleader Simon Raab. Dass es Purple is the Color damit durchaus ernst ist, lässt sich am neuen Longplayer nachhören. Mit EPIC ist den fab four um den Linzer Ausnahmepianisten tatsächlich der nächste Schritt in Richtung Jazz-Olymp gelungen.

Egal ob als zeitloses Ton-Epos oder bedingungsloses Bekenntnis zur Diversität der Postmoderne - auf EPIC schaffen Purple is the Color spielerisch die Synthese. Dass diesmal auch Raabs Mitmusiker Štěpán Flagar, Martin Kocián und Michał Wierzgoń Kompositionen beigesteuert haben, lässt die Combo dabei sogar noch vitaler wirken als schon am gefeierten Vorgänger. Das gelingt, indem die Band sich bewusst auf den Widerspruch einlässt. Wo Rot und Blau waren, wird schließlich Purple. Kristallisationspunkt, in dem sich vier Individuen zum Organismus zusammenschließen. Ganz in diesem Sinne erzählen die vier Musiker auf EPIC auch ihre eigene Geschichte. Eine Geschichte von großen Vorstößen, kleinen Reibungen und subtilen Rückzügen. Auch eine Geschichte von schmerzhaften Neuanfängen, so Raab: „Die Titanic hat auch untergehen müssen, um als Mythos wiedergeboren zu werden. Genauso musst du als Band manchmal ganz tief tauchen, um dich wieder zu finden.“ Odyssee 2.0: Erst als Purple is the Color akzeptieren, dass die Suche nach einer gemeinsamen Identität mit jedem einzelnen Take neu beginnt, kommen sie zu Hause an. Wo man bereit ist, den ersten Schritt zu machen, findet sich der Weg ganz von selbst. Was dabei herauskommt, wenn man gemeinsam den Mut findet, ihn bis ans Ende zu gehen ist EPIC. Vom melancholischen „Unsearchable“ über das rastlose „Techno-Epic“ bis hin zum heiter-sanften „When I see your Face“ lassen Purple is the Color den Hörer darauf an ihrer Reise teilhaben.

Der Wille, sich in der Musik kompromisslos mitzuteilen schlägt sich dabei nicht zuletzt in der Lebendigkeit des Vortrags nieder. Katalysator ist dabei der unverwechselbare Bandsound, der sich aus einer radikalen Entscheidung zur Selbstbeschränkung ergibt. Purple is the Color geht es darum, jenseits digitaler Abkürzungen die Grenzen des eigenen Instruments auszuloten. Das Neue lässt sich nur entdecken, wenn man lernt, dem Reiz des Immer-Neuen zu widerstehen, so Raab: „Ich glaube fest daran, dass wirklich Eigenständiges nur entstehen kann, wenn wir uns Zeit nehmen, um in die Tiefe zu gehen – mit uns selbst, mit unseren Beziehungen und mit unseren Instrumenten. In diesem Sinne sind wir durchaus anti-modern.“

Und die neuen Tracks geben ihm Recht. Oft reicht ein Perspektivwechsel, um den Horizont zu verschieben. Auf EPIC gelingt es Purple is the Color letztendlich über ihn hinaus zu gelangen. Intensiv, inspirierend und wunderschön ist das geworden. Mit ihrem zweiten Album zeigen die fab four aus Wien, dass in der internationalen Jazz-Szene längst kein Weg mehr an ihnen vorbeiführt. Schon jetzt eines der Alben des Jahres. (Pressetext)

Wie am 2. Dezember bekannt gegeben wurde, ist bis auf Weiteres kein Publikum zu den Konzerten erlaubt. Bereits gekaufte Tickets werden rückerstattet bzw. wenn Sie Gutscheine akzeptieren, dann unterstützen Sie das P&B. Wir bitten um Verständnis und bis hoffentlich bald wieder im Club bzw. verfolgen Sie bitte das Programm im Live-Stream. P&B-Team

As announced on December 2, no audience will be allowed at concerts for the time being. Tickets that have already been purchased can be refunded, although by accepting vouchers as compensation you would support Porgy & Bess. We ask for your under standing and hope to see you soon. Please follow our live streams via www.porgy.at! P&B team