Fr 7. Dezember 2018
19:00

Ángela Tröndle 'House of Sleep'

Ángela Tröndle: vocals, electronics
Lisa Hofmaninger: reeds
Beate Wiesinger: e-bass, doublebass
Judith Ferstl: doublebass
Judith Schwarz: drums

Zum Nach- & Überdenken:

Jazz kann durch Definitionen und Regeln nicht eingegrenzt werden. Jazz ist vor allem die völlige Freiheit, sich selbst auszudrücken. Wenn eine einfache Erklärung dieser Musik möglich wäre, so ist sie das. (Duke Ellington)

Es hängt von einem selber ab, von dem eigenen Willen ab, sich durchzusetzen. Ich will in meine Schwierigkeiten nicht mehr hineininterpretieren, als es ein Mann tun würde. Ich weiß, dass ich auf der Seite der Kämpfer bin, ich will etwas. Ich habe immer gewusst, dass mir nichts geschenkt wird, bin über Hindernisse hinweggesprungen, um im Feld zu bleiben, einem Feld, dass von Männern dominiert wird, wie viele andere Felder auch. Natürlich ist es für Frauen schwieriger, aus ihrer traditionellen Rolle herauszubrechen, aber bei all den Schwierigkeiten sehe ich mich weniger als Frau, denn als menschliches Wesen. (Geri Allen, Pianistin und Bandleaderin)

Ángela Tröndle lässt sich in ihren verschiedenen Klangsprachen nicht eingrenzen. Auf ihrer intensiven Suche nach (nicht nur) musikalischen Klärungen über- & durchlebte die vielseitige Künstlerin diverse Hindernisse, Lebensqualitäten und Welterfahrungen. An drei unterschiedlich besetzten Brennkammertagen ist (nicht nur) einiges davon zu erfahren. Wenn eine einfache Erklärung ihrer Musik & ihrer Persönlichkeit möglich wäre, so müsste sie lauten: Trotz aller gesellschaftlichen & musikalisch-künstlerischen Definitionen & Regeln hat Ángela Tröndle als Künstlerin & als Mensch niemals aufgehört, eine (wohl verantwortete) Freiheit & Selbstbestimmtheit ihrer Lebens- & Überlebenskunst zu ermöglichen. Mit Würde, Mut & einem enormen Können. Sozusagen: BeiSPIELhaft. (re_de)

*****
Die fünf Protagonistinnen dieses Ensembles waren allesamt beim Carinthischen Sommer 2018 als „Featured Artists“ mit unterschiedlichen Projekten vertreten. Im Auftrag des Festivals formierten sie sich zudem zu einem neuen Ensemble, in dem sie nicht nur als Interpretinnen sondern auch als Komponistinnen auftraten. Die spezielle Instrumentierung aber auch die individuelle Klangsprache jeder einzelnen, die in den Kompositionen genauso wie in deren Ausführung präsent ist, führte zu einem gelungenen und spannenden musikalischen Experiment, das nun zur Wiederaufnahme kommt. (Pressetext)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung