Mi 2. Mai 2018
20:30

Zhenya Strigalev 'Blues for Maggie' & 'Multi Alto Boxes' (RU/GB/USA)

Zhenya Strigalev: alto, soprano saxophone, effects, alto box
Boris Netsvetaev: piano, keyboards
Michael Janisch: bass
Jon Scott: drums
Tom Harrison: effects, alto box

„Blues for Maggie“ heißt Zhenya Strigalev’s neues Album, und es ist Maggie Black gewidmet, einer für ihre Liebe zum Jazz und die Unterstützung, die sie Musikern stets gewährt hat, wohlbekannten Figur in der Londoner Szene. Das Album erschien im März 2018 auf Whirlwind Records und featured den Schlagzeuger Eric Harland, Bassist Linley Marthe und den chilenischen Top-Gitarristen Federico Dannemann. Aufgenommen wurde es in zwei der führenden europäischen Clubs, dem Porgy & Bess in Wien und dem Paradox in den Niederlanden. Strigalev spielt darauf sowohl Alt- wie Sopransaxophon und stellt sein neues Effektgerät, die „Alto Box“ vor.

Das Konzert besteht aus zwei Teilen – das erste Set präsentiert Stücke aus dem neuen Album „Blues for Maggie“ in Trio- und Quartettbesetzung, der zweite Teil die Weltpremiere eines neuen Projekts, das zwei Alto Boxes mit einer von Strigalev’s Lieblings-Rhythmusgruppen kombiniert: Jon Scott an den Drums, Michael Janisch am Bass und dem russischen, in Hamburg lebenden Pianisten Boris Netsvetaev, der mit so illustren Künstlern wie Steve Reid, Herb Geller, Lew Soloff, Franco Ambrosetti, Billy Harper, Keith Copeland und der NDR Big Band gearbeitet hat. (Zhenya Strigalev)

Entspannt wie nie klingt der nach London ausgewanderte russische Altsaxofonist Zhenya Strigalev auf seinem neuen Opus „Blues for Maggie“. Das liegt gewiss auch an der grandiosen Besetzung: Zu Schlagzeuger Eric Harland, der sonst für Granden wie Charles Lloyd und Dave Holland trommelt, kommt der mauretanische Bassist Linley Marthe, der einst in Josef Zawinuls Syndicate spielte. Beide zerren den melancholischen Russen an die Sonnenseite. Aufgenommen wurde das impressionistische Meisterwerk live im Paradox in Tilburg sowie im Wiener Porgy & Bess. „Take Off Socks“ heißt ein Titel. Das könnte man durchaus beim Hören befolgen. (Samir H. Köck)