Sa 16. September 2017
19:00
JazzWerkstatt Wien presents

Billy Roisz & dieb13 / Schtum / Tony Renaissance / Strings & Noise (A)

19 h In der Strengen Kammer: Strings & Noise
Sophia Goidinger-Koch: violin
Maiken Beer: cello

20:30 h Billy Roisz & dieb13
Billy Roisz: electronic, e-bass, computer
Dieb 13: turntables

Schtum – till it breaks
Robert Pockfuß: guitar
Manu Mayr: bass

Tony Renaissance
Tony Renaissance: wavesampler, vocals, fx

Statt drei kleinen ein Festival in Plus Size: Das JazzWerkstatt Wien Festival feiert 2017 in seinem neuen Format Premiere. Von 15. bis 24.September treten an 11 verschiedenen Orten 25 Acts auf, deren Instrumentarien von einer 31-Ton-E-Gitarre über Röhrenfernseher, Linux Code, Pocketkamera und Turntables bis zu Drehleier, Zither, Theremin und Ausdruckstanz reichen. Da darf das Porgy & Bess nicht fehlen, seit mehr als einem Jahrzehnt unser Partner, Freund und manchmal auch Reibungspunkt – wir freuen uns besonders, auf dieser, so renommierten Bühne mitzugestalten:

An diesem Abend treffen rohe elektronische Landschaften auf analog-polyphone Sättigung. Der Klub wird exklusive Bühne für Billy Roisz & dieb13, die Welturaufführung von Schtum, Tony Renaissance und in der Strengen Kammer heißen wir Strings&Noise herzlich willkommen.

Billy Roisz & dieb 13 aka. Dieter Kovačič arbeiten beide an den Schnittstellen Musik, Film und Performance. Billy Roisz experimentiert seit den späten 90er Jahren mit der Verknüpfung auditiver und visueller Reize. Ihr Instrumentarium besteht aus analoger Elektronik, E-Bass, Computer, Röhrenfernsehern. Die Hauptinstrumente von dieb13 sind Turntables, Linux-Code und eine Pocketkamera. Damit tritt er auf, produziert und komponiert aber auch Musik für vielerlei Theater-, Opern- und Videoproduktionen, sowie Installationen und Ausstellungen und führt Regie für Kurzfilme. Solo und in diversen Formationen pendeln Billy Roisz und dieb13 mühelos zwischen Musikbühnen im Club- genauso wie im Hochkulturkontext und den Kinosälen dieser Welt hin und her. Ihre gemeinsamen Filmarbeiten wurden unter anderem bei der Berlinale, Karlovary Filmfestival, IFF Rotterdam und beim SXSW in Texas gezeigt.

Schtum – till it breaks konzentriert das Spektrum von Oszillationen kontrollierter Rhythmik, Noise, oder Mikrotonalität in eine Ästhetik zwischen Maschine und Organ. Von den Instrumenten in Gang gesetzte Prozesse werden so lange überreizt, verfremdet, überlagert, gestört, bis sie - einer ausgeschrienen Stimme gleich - brechen. In dieser elektro-akustischen Welt aus Feedback-Schleifen, Sub-Bass-Interferenzen und Noise-Gezwitscher entsteht die Vorlage für das Spielfeld in dem sich „schtum“ bewegt.

Tony Renaissance schafft eine ätherische, rohe, elektronische Landschaft, die raue und zarte Sounds mit Synth-Streichern, tiefen, schweren Beats und vielschichtigen Chorstimmen vereint. Dream pop, Synthpop, elektronisch, experimentell

Strings & Noise
Die beiden Musikerinnen – Maiken Beer und Sophia Goidinger-Koch – verbindet seit Jahren eine intensive Zusammenarbeit. Beide gehören zum Kern des Ensembles STUDIO DAN mit dem sie zahlreiche Projekte umsetzen. Außerdem spielen sie zusammen in Formationen wie Ensemble Platypus, The Blackpageorchestra und waren bei Projekten der JazzWerkstatt Wien beteiligt. 2015 gründeten sie als logische Folge ihr Duo strings&noise. Die Künstlerinnen verbindet die feste Überzeugung und Vision, dass neue Musik spannend und anregend ist; und das nicht nur für erfahrene, sondern auch für ganz ungeübte Ohren. In ihrer gemeinsamen Arbeit machen sie sich intensiv auf die Suche nach den vielen Klang- und Geräuschmöglichkeiten ihrer Instrumente. Dabei scheuen sie auch nicht davor zurück an die Grenzen des Spielbaren zu gehen. Streichinstrumente werden immer noch mit süßlichem Wohlklang in Verbindung gesetzt, und das besonders wenn sie von Frauen gespielt werden – dieses Vorurteil wird mit großem Vergnügen entkräftet. Nach mehreren akustischen Duo-Programmen und der gemeinsam mit der Tänzerin Eva-Maria Schaller entwickelten Musik- und Tanzperformance DICE erweitern sie nun ihr Spektrum. In ihrem neuen Programm setzen sie ihren Schwerpunkt auf Werke, die Elektronik und performative Elemente künstlerisch miteinbeziehen. strings&noise goes wild sozusagen.