Sa 6. Februar 2010
20:30

105 Lenz Kubach Johnson (D/USA)

Uli Lenz: piano
Gerhard Kubach: bass
Zam Johnson: drums

Der Pianist Uli Lenz hat es geschafft – er ist als deutscher Jazzmusiker bei Arkadia in New York unter Vertrag. Das scheint vielleicht auf dem ersten Blick noch gar nichts zu besagen – es sei aber ist es ein Hinweis darauf gestattet, daß sich hinter der Erreichung dieses Teilzieles jahrelange Arbeit und ein überzeugendes Können verbergen. Die CD „Rainmaker’s Dance\\\\\\\" ist dann auch ein Meisterwerk: eine Sammlung Lenz´scher Eigenkompositionen mit spezieller Note. Augenfällig ist die Vorliebe für ungerade Rhythmen, der in einigen Kompositionen die Freude an ganz leise gespielter, filigraner Musik gegenübersteht. Uli Lenz beweist uns einmal mehr, daß Jazz nicht tot ist, sondern heute und hier gegenwärtig: seine Stücke haben eine Botschaft, sie erzählen Geschichten – die in Kurzfassung zwar im Booklet erklärt sind, aber dem Hörer immer noch den Raum geben, die eigene Vorstellungswelt miteinfließen zu lassen Mit Ira Coleman am Bass und Horacio „El Negro\\\\\\\" Hernandez ist hier eine Besetzung am Start, bei der einfach die Chemie stimmt – man könnte meinen, die drei würden bereits Jahrzehnte zusammenspielen. Der Altosaxophonist T. K. Blue ergänzt das Trio bei einigen Stücken mit seinem warmen Sound zum Quartett. Im Ohr bleibt nach dem letzten verklungenen Ton dieser Platte – die Zeit fliegt nur so dahin ob dieser Leichtigkeit! - ein unverwechselbares Klavierspiel, betont durch klare Linien, durch luftiges und bewegliches Spiel – und gute Laune! (Carina Prange, über die CD „Rainmaker’s Dance“, 2001)