Mo 29. Juni 2009
21:00
Jazzfest Wien 2009

Lionel Loueke Trio (USA)

Lionel Loueke: guitar, vocals
Massimo Biolcati: bass
Ferenc Nemeth: drums

Ursprünglich begann der famose Gitarrist aus Benin als Perkussionist. Erst mit 17 Jahren stieg er auf Saiteninstrumente um. Zunächst siedelte er an die Elfenbeinküste um seine musikalischen Kenntnisse auf dem dortigen National Institute of Art zu erweitern. Er hörte erstmals Musik von Wes Montgomery, Joe Pass und George Benson. Das spornte ihn an. 1994 wechselte er an die American School of Modern Music in Paris, ehe er 1999 ein Stipendium an der Berklee School in Boston zugesprochen bekam. In Windeseile reifte ein Gitarrist von Größe heran, der jeden Quadratzentimeter seines Instruments beherrscht und zusätzlich über Inspirationsquellen verfügt, die ihn von anderen unterscheiden. Das Zauberwort heißt Afrika und verhinderte, dass Loueke trotz aller Bildung seine Spontanität verlor.
Der Saitenflitzer studierte am Thelonious Monk Institute of Jazz und machte gleichzeitig die New Yorker Clubszene unsicher. Bald war er ein gefragter Sideman, der auf Alben von Herbie Hancock, Terence Blanchard und Charlie Haden Akzente setzte. Zusätzlich nahm Loueke geradezu magisch tönende eigene Alben auf. Sein aktuelles Album „Karibu“ nahm er für das prestigeträchtige Label Blue Note auf. Es zeigt den Künstler im intimen Trioformat mit seinen langjährigen Sideman Massimo Biolcati (Bass) und Ferenc Nemeth (Schlagzeug). Herbie Hancock und Wayne Shorter absolvieren Gastauftritte. Das war nur rechtens, schließlich trug Lionel Louekes scharfe Gitarre das ihre dazu bei, dass Hancock 2008 den Grammy fürs „Album des Jahres“ einheimsen konnte. Die Zukunft der Jazzgitarre – sie führt ohne Zweifel über die ungewöhnliche Ästhetik Lionel Louekes! (Samir H. Köck)
Eintritt: 18.- €, 10.- € für MC-Besitzer
Eine Veranstaltung von Jazzfest Wien