Do 10. April 2008
20:30

Studio Dan „Tribute to Frank Zappa“ (A)

Daniel Riegler: conductor, composition
Gunde Jäch-Micko: violin
Julia Purgina: viola
Maiken Beer: cello
Bernd Satzinger: bass
Theresia Melichar: oboe
Maria Gstättner: fagott
Clemens Salesny: clarinets
Wolfgang Schiftner: saxophone
Martin Eberle: trumpet
Philip Yaeger: trombone
Peter Rom: guitar
Clemens Wenger: piano, synthesizer
Margit Schoberleitner: marimba, pauken, gongs
Leo Riegler: electronics, turntables
Tibor Kövesdi: bass
Wolfgang Kendl: drums

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Völlig rätselhaft ist mir noch heute, wie ich als etwa 15-jähriger in einem ländlichen CD-Laden über Frank Zappas „Absolutely Free“-Album, sein zweites, stolpern konnte und es, ohne es zu hören, einfach kaufte. Ausser dem obligaten „Bobby Brown goes down“, gehört in der einen oder anderen Schuldisko, kannte ich bis dahin nichts von seiner Musik, von seiner Person und dem Künstler(phänomen) Frank Zappa ganz zu schweigen. Es hat wohl sein müssen: Nichts hat mich seitdem so schwerwiegend begeistert, beschäftigt und vielleicht auch nicht mehr losgelassen. Seine völlig vorurteilsfreie Haltung jeder Art von Musik gegenüber, gepaart mit seinem alles verbindenden Humor, war es, die mir weit reichende Zugänge zu Musik eröffnete. Die Verquickung jedweder Art von „Unterhaltungsmusik“ und allen möglichen Spielformen der so genannten „Kunstmusik“, ohne dabei an der Oberfläche eines reinen Stilmix zu bleiben, ist vielleicht noch immer einzigartig und hat noch immer nicht die Bedeutung erlangt, die sie meiner Meinung nach hat. Die Idee zu „Studio Dan“ ist letztendlich auch auf mein musikalisches Initiationserlebnis der frühen 90er Jahre zurückzuführen. Die Besetzung bietet sowohl von der personellen wie auch der instrumentalen Seite alles, was es zur Produktion dieser „grenzenlosen“ Musik braucht. Eine Jazz- und Groove erprobte Rhythmusgruppe im Hintergrund, eine straffe Blechbläserfraktion, die Soundwelten der angewandten Elektronik und erweiterten Perkussion als Bindeglied und filigrane Kammermusikoptionen durch StreicherInnen und HolzbläserInnen an der Front. Heute werden wir in einem „Tribute to Frank Zappa“ Musik aus allen seinen Schaffensperioden spielen. Damit will ich mir (hoffentlich!) nicht nur selbst einen Wunsch erfüllen, sondern auch zur Verbreitung seiner Stücke einen Beitrag leisten. Ausserdem wird das Porgy & Bess-Publikum nach unserem ersten Konzert im März gleich auf die Bandbreite unserer Stage-Band-Tätigkeit eingeschworen. (Daniel Riegler)