HAEZZ (A/CZ) / Helene Glüxam Solo (A) / Echoboomer (A/CZ) / Etceteral (SLO)
HAEZZ
Tobias Vedovelli: bass
Štěpán Flagar: tenor saxophone
Martin Eberle: trumpet
Helene Glüxam Solo
Helene Glüxam: bass, voice
Echoboomer
Alois Eberl: trombone
Astrid Wiesinger: reeds
Beate Wiesinger: basses, voice & composition
Clemens Sainitzer: cello
Florian Sighartner: violin
Philipp Nykrin: e-piano, synths
Michał Wierzgoń: drums
Etceteral
Boštjan Simon: tenor saxophone, electronics
Marek Fakuč: drums
Lina Rica: visuals
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HAEZZ
Tobias Vedovelli, Štěpán Flagar und Martin Eberle muss man Kennerinnen und Kennern der österreichischen Jazzszene im Grunde nicht mehr groß vorstellen. Die Bands und Projekte, an denen sie beteiligt sind und waren, tragen durchwegs prominente Namen wie etwa 5K HD, Purple is the Color oder das Leonhard Skorupa Ensemble, um nur einige zu nennen. Ebenso weiß man von den Dreien, dass sie sich in den verschiedensten musikalischen Feldern vortrefflich zu bewegen wissen, einen breiten Fundus haben und mit ihrer Spielweise allem irgendwie ihren eigenen Stempel aufdrücken. Hört man sich die Musik von HAEZZ an, gewinnt man schnell den Eindruck, dass die drei Musiker auf eine zugänglichere Form des Jazz setzen, bei der weniger das instrumentale Virtuosentum in den Vordergrund gestellt wird, sondern mehr die Schaffung von Atmosphäre im Fokus steht. Natürlich fehlen nicht die Momente des freien Spiels, die rhythmisch komplexeren Passagen und die flotten lässigen Grooves, nur bestimmen sie nicht das Geschehen, sondern sind eingebettet in ideenreich arrangierte Stücke, die im Sound kammermusikalisch schwingen, stimmungsvolle Räume eröffnen und eine einladende Wärme entwickeln.
Helene Glüxam Solo
Helene Glüxam ist eine stilistisch vielseitig agierende Musikerin, die sich in den unterschiedlichsten musikalischen Kontexten vortrefflich zu bewegen weiß. Sie versteht sich sowohl in der Global Music (Kurdophone) als auch im experimentellen Pop, den sie mit dem Quartett HALM auf aufregende Weise hin zum Jazz und zur Improvisation öffnet. In ihrem Soloprogramm rückt die Wienerin ihr Instrument, den Kontrabass, in den Fokus, dessen tief gespielte Töne sie mit ihrer hohen Gesangsstimme kombiniert. Ein Gegensatz, der viel Spannung erzeugt. Minimalistisch im Ton und mit unkonventionellen Spieltechniken schafft sie stilistisch breitgefächerte Kompositionen, die ihren ganz eigenen Ausdruck und ihre ganz eigene intime Schwingung entwickeln und nur schwer einer gängigen musikalischen Kategorie entsprechen. Ihre Musik malt intensive Stimmungsbilder, die sich auf eine ganz eigene Art von Song vermitteln und viel Atmosphäre entfalten.
Echoboomer
Die Netzsuche nach „echoboomer“ führt direkt zur Generation Y. Die sieben Baby-Boomer-Kinder, also eben „e c h o boomer“, dieses „Art Pop/Jazz Orchestras“ um Beate Wiesinger versetzen ihre auskomponierten Arrangements – irgendwo zwischen Gil Evans, Duke Ellington, Kronos Quartett und Radiohead – schichtweise mit Improvisationen.
Das Album dazu heißt „Aliens on Board“ (Jazzwerkstatt Records) und klingt vielleicht auch deshalb ein wenig wie Kammermusik-Jazz für die Enterprise. Oder wie die Band selbst schreibt: „e c h o boomer klingt mal groß, mal fragil, mal schelmisch, mal hart, mal lustig, mal tiefgründig, aber nie fad oder prätentiös.“ Beam me up, Scotty! (Götz Bühler)
e c h o boomer war 2019 in den Top 10 der Falter Jahrescharts in der Kategorie "Jazz" vertreten.
Aus kleinen eingängigen Motiven entwickelt Wiesinger abwechslungsreiche und überraschende Stücke, in denen sich mehr abspielt als anderswo auf ganzen Alben. (Klaus Nüchtern, Der Falter)
Beate Wiesinger und ihre Band e c h o boomer legen mit „Aliens On Board” ein Album vor, das wirklich einen bleibenden Eindruck hinterlässt. (Michael Ternai, mica)
Etceteral
Etceteral are a Slovenian experimental trio (saxophone & electronics, drums, visuals) who create a propulsive, polyrhythmic futurist jazz. It is a sound marked by abstract modular explorations, hypnotic drumming, ricocheted horn textures and crystalline production.
The band explores the interzone between groove-driven contemporary jazz, quantized electronic music, abstract modular explorations and free improvisation. Like rubber that is able to stretch and be returned to its original shape, Etceteral expands its arrangements to the point of no return, pushing its sonic architecture to the maximum without ever letting it collapse onto itself. "I like to think in terms of sonic rubber bands. We can stretch our music both rhythmically and harmonically, change tonality and return to the main theme through a different key. This process opens up new space for discovery. We recently listened a lot to Joshua Abrams and Evan Parker, musicians who know how to make their music airy and spacious," says Simon.
Interzones between Dub, Krautrock, Afro-rhythms, free improvisation
and quantized electronic music are brightly lit on this thrilling second album.
https://www.haezz.com/
https://www.helenegluexam.com/
https://www.echoboomer.info/
https://kaparecords.bandcamp.com/album/ama-gi-2