Fr 22. September 2023
20:30

Samuel Yirga & Afropia (ETH)

Mitiku Samuel Yirga: piano
Ketema Yirga: tenor saxophone
Tessema Zekarias Getahun: guitar
Biru Beniam Birhanu: guitar
Mussa Ashenafi Ali: bass
Biratu Mulugeta Geresu: drums

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

„I am interested in other languages. Also musical wise. To share musical ideas is what keeps us going.“ (Samuel Yirga)

Von 22.9. bis 7.10. organisiert kulturen in bewegung die Österreich-Tournee des jungen Vertreters der Ethio-Jazz-Szene, Samuel Yirga. Auf Basis äthiopischer Klangmuster improvisiert Yirga am Klavier und kombiniert zeitgenössischen und klassischen Jazz mit Pop-Songs aus der goldenen Zeit äthiopischer Musik.

Yirga, der bei Peter Gabriels Real World Records unter Vertrag steht und vor allem für seine Arbeit mit dem Fusion-Kollektiv Dub Colossus bekannt ist, wuchs in der Hauptstadt Addis Abeba, dem Zentrum der berauschenden Musik, die als Ethio-Jazz bekannt ist. Ethio-Jazz ist eine Mischung aus Jazz und traditioneller äthiopischer Musik.

Diese besondere Kombination öffnete dem vielseitigen Musiker die Türen zu Festivals weltweit. Seine Kollaborationen sind ebenso vielfältig: Über Susheela Raman, die deutschen Popstars Clueso und Max Herre, bis hin zu Rapper Megalo. Aus der Musikszene in Addis Abeba ist Yirga schon lange nicht mehr wegzudenken. Er gilt als aufstrebender Stern am äthiopischen Musikhimmel. Kommenden Herbst hat nun auch das österreichische Publikum die Gelegenheit, Yirga und sein Ensemble live zu erleben. Auftaktkonzert ist am 22. Sept. 2023 im Porgy & Bess Wien. (Pressetext)

Samuel Yirga ist ein aufstrebender Stern am äthiopischen Musikhimmel. Der Himmel über Äthiopien ist übersäht mit unzähligen Sternen, die allesamt auf den weiten Galaxien des äthiopischen Jazz vagabundieren. Wir erinnern uns an den äthiopischen Perkussionisten und Vibraphonisten Mulatu Astatke, der im Film Broken Flowers von Jim Jarmusch maßgeblich den Soundtrack prägte.

Samuel Yirga ist hierzulande noch ein unbekannterer Stern, doch in seiner unmittelbaren Umgebung, in Addis Abeba, aus der Musikszene nicht mehr wegzudenken. Er spielte mit Größen wie Mahmoud Ahmed und Aster Aweke.

Bereits 2019 gastierte Yirga in Österreich und entwickelte mit der Formation chuffDrone ein sehr dichtes musikalisches Austauschprojekt.

Äthiopien hat eine lange Jazz-Tradition, die international viel zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Nicht zuletzt fand der Begriff Ethio-jazz, den Astatke prägte, Eingang in die musikalischen Geschichtsbücher. Und Yirga tritt auf dem Piano in seine Fußstapfen und schreibt ebenfalls Geschichte als Botschafter des Ethio-jazz.

Er trat schon für den früheren UN-Generalsekretär Kofi Annan, er war Keyboarder bei Dub Collosus und er veröffentlichte sein Album „Guzo“ auf Peter Gabriels Real World Records. Seine Kollaborationen sind vielfältig: Über Susheela Raman, die deutschen Popstars Clueso und Max Herre, bis hin zu Rapper Megalo. Kürzlich spielte er mit dem weltberühmten Tablaspieler Zakir Hussein. Sammy Yirga ist ein sehr anpassungsfähiger Musiker mit einem Sensorium für klassische Musik, die er in Addis am Yared College studierte.

Samuel Yirgas musikalische Laufbahn war so eine Art Hochschaubahn: soziale und familäre Einschränkungen kennzeichnen seine Biografie. Nichtsdestotrotz ging der talentierte Pianist, der in der Hauptstadt Äthiopiens groß wurde, unbeirrt seinen Weg. Er kombinierte zeitgenössischen und klassischen Jazz mit Pop-Songs aus der goldenen Zeit äthiopischer Musik. Traditionelle Rhythmen mit klassischen Anklängen öffneten ihm die Türen zu Festivals und in die weite Welt der musikinteressierten Öffentlichkeit.

In Zusammenarbeit mit Kulturen in Bewegung im Rahmen von culture x change.
Diese Veranstaltung wird von der Austrian Development Agency und der Stadt Wien gefördert und von Linz AG unterstützt.