Di 20. September 2022
20:30

Chanda Rule & Sweet Emma Band (USA/A/CZ/SRB)

Chanda Rule: vocals
Hermon Mehari: trumpet
Osian Roberts: tenor saxophone
Paul Zauner: trombone
Jan Korinek: hammond organ
Miroslav Mirosavljev aka Mickylee: guitar
Oliver Lepinsky: drums

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Neues Vocal Jazz Juwel mit fantastischen Arrangements von Work Songs und Gospel Favorites von dieser fabelhaften neuen Stimme aus Chicago.

Chanda Rule ist eine der vielversprechendsten neuen Stimmen der USA. Die Jazzsängerin von der Southside von Chicago, die Pianist Kirk Lightsey die »erstaunlichste, eleganteste, faszinierendste und insgesamt größte Sängerin, die ich in den letzten 30 oder 40 Jahren erlebt habe« nennt, ist stark im Gospel verwurzelt, trägt den Soul im Herzen und berührt das Publikum mit der Klarheit und Schönheit ihrer Jazz-Phrasen.

Dieser Nachfolger ihres gefeierten Debütalbums »Sapphire Dreams« ist eine herrliche Mischung aus amerikanischen Work Songs und Gospel-Favoriten. Ihre afro-amerikanischen Wurzeln und ihre unglaublich starke und energische Stimme passen perfekt zur Musik solch europäischer Jazzvirtuosen wie dem bekannten Posaunisten und Jazzimpresario Paul Zauner, Trompeten-Shootingstar Mario Rom, sowie Jan Korinek, dem berühmten Hammond-Magier aus Prag. (Pressetext)

Wer Chanda Rule bislang noch nicht kannte, wird sich beim Anhören dieses Albums wundern. Was für eine Stimme. Im Gospel verwurzelt, gefüllt mit Soul und Blues und auch mit einem Touch Jazz gesegnet. Sie singt ausdrucksstark, bewegend, einnehmend. Wer sich der Amerikanerin aus Chicago mit Wohnsitz Wien hingibt, der wird belohnt. Und das liegt bei dieser Produktion auch an der Sweet Emma Band. Denn das Quintett um den Posaunisten und PAO-Labelchef Paul Zauner sorgt für ungewöhnliche, frische Arrangements der mehr oder weniger bekannten Songs. Bestes Beispiel ist eines der vielen Traditionals: „Carry It Home To Rosie“, mit seinem afrikanischen Vibe und dissonanten Sounds von der dreiköpfigen Hornsection. Ziemlich cool. Und der direkt darauffolgende Titeltrack: lässig, ein wenig schleppend, eine eindringliche Predigt in Tönen. Herzerwärmend dann der intime Rausschmeißer der CD, Duke Ellingtons „Come Sunday“. Nur Stimme und Hammondorgel, bedient vom Tschechen Jan Korinek, dann eine ganze Weile später dazu noch das zart geblasene Tenorsaxofon vom Waliser Osian Roberts. Gänsehaut. (Christoph Giese, Jazz thing 134)