Durch unser Projekt Sound Collector konnten wir in den letzten beiden Jahren eine aufregende künstlerische Route durch Länder mit starker und äußerst spannender Identität zeichnen. Beginnend mit Rumänien, Türkei und Iran ging die Reise weiter über Brasilien und endet in diesem Jahr noch mit Spanien, Südafrika und Indien. Nachdem pandemiebedingt der Austausch mit unseren KooperationspartnerInnen fast ausschließlich auf digitalem Wege stattfand, war die Freude groß, als uns die Zusage der brasilianischen Schlagzeugerin, Sängerin und Komponistin Mariá Portugal erreichte und sie uns für eine mehrtägige Residency in Wien beehrte. Die gemeinsame Zeit im Studio, als auch der Austausch über kulturelle und sozialpolitische Themen war so fruchtbar, dass wir uns freuen, Mariá erneut ein Jahr später in Wien begrüßen zu dürfen. Und so blicken wir optimistisch in die Zukunft und hoffen, unsere virtuellen Kooperationen in den nächsten Jahren in reelle Zusammenkünfte zu verwandeln. (DUO hofmaninger/schwarz)

Mariá Portugal (36) ist seit ihrem 16. Lebensjahr in der brasilianischen Musikszene aktiv, nimmt Aufnahmen auf und tourt durch Südamerika, Europa, Asien und Ozeanien mit Künstlern wie Arrigo Barnabé, Elza Soares, Metá Metá, Maria Beraldo, Maggie Nicols, Charlotte Hug, Angelika Niescier, Gerald Cleaver, Ute Wasserman, Caroline Kraabel, Sarah Gail Brand, Joëlle Leandre, Billy Martin, Jasper van't Hof und Paul van Kemenade. Neben ihrem Hauptprojekt Quartabê, eine sehr erfolgreiche brasilianische Band, die derzeit ihr drittes Album promotet, spielt und komponiert sie für Tanz, Theater und Kino. Im Jahr 2020 lebte Mariá in Moers, Deutschland als 13. Improviser in Residence des Moers Festivals, wo sie u.a. mit Angelika Niescier, Gerald Cleaver und Burkhard Beins spielte. Sie lebt derzeit in Duisburg. (Pressetext)