So 17. April 2022
16:00

Papuszas Tränen & Rromano Kidipe – Musiktheater-Fragmente von Adrian Gaspar für Klavier & Streichquintett

Adrian Gaspar: Komponist, Dirigent (Papuszas Tränen)
Bruno Berger-Gorski: Regie, Konzept
Anna Sushon: Dirigentin (Rromano Kidipe)
Christine Mayerhofer: Kostüme
Sandra Broeske, Bruno Berger-Gorski: Dramaturgie
Ruźdija Russo Sejdović, Adrian Gaspar: Libretto
Valentin Killer: Video
Tadeusz Krzeszowiak: Licht-Konzept
mit: Zuzana Rasiova, Karl Huml, Janette Zsigova, Karol Csino, Slagean Jurj u.a.

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

„Rromano Kidipe“ bedeutet soviel wie „Roma-Zusammenkunft“. Die Musiktheater-Fragmente handeln von einem imaginären Treffen von Überlebenden des „Samudaripe“ (das Romanes-Wort für Holocaust): anhand von Zitaten aus Interviews und Originaltexten werden Erinnerungen aus dem Leben des deutschen Sinto Hugo Höllenreiner (1933-2015), des Wiener Malers und Rom-Künstlers Karl Stojka (1931-2003) und der legendären polnischen Poetin und Romni Bronislawa „Papusza“ Wajs (1910-1987) erzählt.


„Papuszas Tränen“ beleuchtet Szenen aus dem Leben von „Papusza“ Bronislawa Wajs. Sie war die erste bahnbrechende Roma-Künstlerin ihrer Art. In ihrer Lebensgeschichte spiegelt sich nicht nur die Rolle der Frau in einer traditionellen Gemeinschaft wider, sondern auch der traumatische Übergang von der mündlichen zur schriftlichen Kultur. Während des Zweiten Weltkrieges versteckte sie sich mit ihrer Sippe in den Wäldern von Volyň, an der Grenze zu Belarus. Papusza schrieb darüber in ihrem längsten Gedicht: Ratvale Yasva (Blutige Tränen)

Eine Neuproduktion vom Musiktheater Wien e.V.

Mit Unterstützung der Deutschen Botschaft in Wien, Auswärtiges Amt der Bundesrepublik Deutschland, des Bundes und der Stadt Wien (MA 7), Zukunftsfonds der Republik Österreich