Sa 8. Januar 2022
20:00

Chris Kronreif & The Black Rider Orchestra (A)

Chris Kronreif: tenor saxophone, clarinet, bass clarinet
Chris Neuschmid: guitar, banjo, vocals
Roli Wesp: piano, harmonium
Gernot Haslauer: bass, trombone
Robert Kainar, Franz Trattner: drums, percussion

Aufgrund einiger Quarantäne-Verpflichtungen muss der Auftritt des Max Nagl Ensemble leider verschoben werden. Wir verlegen das Konzert von Chris Kronreif & The Black Rider Orchestra von der Strengen Kammer auf die Mainstage. Willkommen im Club... P&B-Team

Wir starten ca. 1/2 h vor Konzertbeginn den Live-Stream (Real-Time, nach Konzertende nicht mehr abrufbar!). Durch Klicken auf "Zum Livestream" öffnet sich ein Fenster, wo Sie kostenlos und ohne irgendeine Registrierung das Konzert miterleben können. Wir ersuchen Sie aber, dieses Projekt über "Pay as you wish" zu unterstützen. Vielen Dank & Willkommen im realen & virtuellen Club!

Black Rider Orchestra

Diese Formation hat sich vor vielen Jahrhunderten mit dem Teufel verbündet und durfte daher unter anderem auch die Salzburger Schauspielhaus-Produktion "The Black Rider - The Casting of the Magic Bullets" (W.Burroughs, T.Waits, R.Wilson) sehr erfolgreich musikalisch begleiten, mitgestalten, stören. Doch der Stelzfuß reitet sie weiter.

Ein perfide schönes konzertantes Konglomerat, irgendwo zwischen Mingus und Waits, "with hot greetings from the devil…"

• Chris Kronreif ist für eine Anstalt welche Künstler nicht vernichtet sondern befördert und ausbildet (mehr als) ein „Prinzip Hoffnung“.
Als ambitioniert Lehrender und stets kollegial musikantisch für das JIM-Institut der Anton Bruckner Universität Lernender ist er ein
Garant für Ausbildungsqualität und lebendigen Kunst- & Kulturdiskurs.
Denn Chris Kronreif er- & durchlebt (nicht nur) im Berufsleben, was Chris Kronreif erfolg- & folgenreich (nicht nur) seinen Studenten
zu vermitteln sucht: Chris Kronreif ist ein ungehemmt „Teilender":

»Keine Kunst ist in ihrer Entwicklung so sehr gehemmt durch ihre Lehrer wie die Musik. Denn niemand wacht eifersüchtiger über sein Eigentum als der, der weiß, dass es, genau genommen, nicht ihm gehört.« (Arnold Schönberg)

In diesem Sinne zählt Chris Kronreif nicht zu jenen leider immer noch oft anzutreffenden LehrHohlKörpern an unseren (Kunst)Universitäten:
Als Musiker mit enorm künstlerischen wie handwerklichen Fähigkeiten gibt er (s)ein Feuer weiter. Niemals die Asche.
Und mit diesem Anliegen agiert er am JIM-Institut nicht solitär: das »Prinzip Hoffnung« wird dort noch von einigen Vollmenschen, noch…
Für seine »Brennkammer« lädt Christian Kronreif u.a. einige formidable Jim_GefährtInnen zum gemeinsamen Musizieren.
Sie unterstützen, kontrapunktieren und befördern die ausdrucksstarke Vielseitigkeit eines eigenständigen, eigenwilligen wie „eigenverantwortlichen"
Zeitgenossen.
Christian Kronreif ist ein (nicht nur) musikalisch „Sinnender“:

»Im Althochdeutschen bedeutete „sinnen“ so viel wie reisen, gehen, unterwegs sein.
Wer sinnt, der denkt weder statuarisch noch zielgerichtet, er betrachtet einen Gegenstand von allen Seiten und geht
gedanklich mit ihm ein wenig in diese, dann in eine andere Richtung.
Kommt hinzu, dass im Sinnen als Form des beweglichen Denkens die Sinne nicht in die Schranken gewiesen werden,
sondern präsent sind, und damit ist es auch die Fülle der Welt, die sinnlich wahrgenommen wird.
Zu sinnen heißt also denken, ohne sich dabei auf Logik und Abstraktion allein zu verlassen, vielmehr beweglich denken mit allen Sinnen,
eine Art von wandelndem (verwandelndem) Denken.« (Karl-Markus Gauß)

Christian Kronreif ist folglich einer jener (nicht nur) musikalischen Weggefährten, welche stets darauf achten, das alles in Bewegung ist und bleibt.
Als Lehrender & Lernender, als Zeit- & Leidgenosse, als Mit- & Mutbürger.
Christian Kronreif ist für unsere Gegenwart und Zukunft sozusagen „indispensable“. Alles klar...? Herzlich Willkommen! (Renald Deppe)