Di 19. Januar 2021
20:30

Roman Britschgi Quartet 'M O T O' (CH/AUS/ESP/A)

Roman Britschgi: bass
Melissa Coleman: cello
Oscar Antolí: clarinet, kaval, voice
Christian Bakanic: accordion

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Das künstlerische Forschungsprojekt des Roman Britschgi Quartett – genauer betrachtet, besser gehört. Im Mittelpunkt stehen die Verbindungen zwischen Architektur, visueller Kunst und Musik, sowie der Gegensatz zwischen dem konkreten Materiellen und dem Flüchtigen: "M O T O" steht im Italienischen für Gehen, Gang, Bewegung. Mit seinem so benannten, aktuellen Projekt bringt Roman Britschgi Musik und Architektur, Kunstgeschichte und -forschung zusammen, denn: "So wie der Raum ein Grundelement der Architektur ist, ist die Zeit ein Grundelement der Musik". Seine eigene Wandlungs- und Bewegungsfähigkeit hat der Kontrabassist (und Bildhauer) vielfach unter Beweis gestellt. Aus der Schweiz nach Österreich gezogen, ist er rühriger Motor von Bands zwischen Jazz und Klezmer, traditioneller und Weltmusik: Kombinat Alpenrösli, Trio Klok und Großmütterchen Hatz & Klok. Sein aktuelles Quartett mit Melissa Coleman (Cello, Sounds), Oscar Antolí (Klarinette, Kaval und Stimme) und Christian Bakanic (Akkordeon) mit Bandleader und Komponist Roman Britschgi geben einen musikalischen Einblick in ihre Arbeit über und in Bewegung. (Johann Kneihs, Ö1)

Das Programm besteht aus durchkomponierten Lieder, Improvisationen, sowie Kompositionen der MitmusikerInnen. Die Improvisationen werden als Perspektiven betitelt. Perspektive (hindurchsehen, hindurchblicken) bezeichnet die räumlichen, insbesondere linearen Verhältnisse von Objekten im Raum: das Abstandsverhältnis von Objekten im Raum in Bezug auf den Standort des Betrachters. Aus der Philosophischen Sicht ist Perspektivität eine Grundeigenschaft der einzelnen Monaden, der elementarsten Einheiten der (geistigen) Welt, mit ihren notwendig verschiedenen Standpunkten in der vorgegebenen Welt.

„…Für mich hat der Begriff Perspektive ein nahen Bezug zur musikalischen Partitur: Raum und Zeit aus diversen Ansichten zu begegnen. Dabei versuche ich mit den Improvisationen, die ich als Perspektiven I-V betitle, diese immer als eine art Vorbote der darauffolgenden Komposition zu sehen. Somit stehen sich spontan Neues und organisiert Älteres im Dialog gegenüber und all dies unter dem Überbegriff MOTO = Ital. für Bewegung.“ (Roman Britschgi)