Fri Jan. 10, 2020
20:30
Portrait Ulrich Drechsler – The Days of Liminal Zone

Ulrich Drechsler 'The chrome coloured day' – A Glimpse Of Gurdjieff (D/A) / Chrome (D/A/TR)

A Glimpse Of Gurdjieff
Ulrich Drechsler: clarinets
Angela Stummer: harp
Thomas Stempkowski: bass

Chrome
Ulrich Drechsler: clarinets
Efe Turumtay: violin
Simon Schellnegger: viola
Ida Leidl: cello
Peter Zirbs: live electronics

Sorry this part has no English translation

Ab 2020 wird in Ulrich Drechslers Welt alles um ein Vielfaches grösser und bunter! Neue Projekte, mehrere Veröffentlichungen uvm. erwarten das Publikum. Mehr als drei Jahre hat sich der Klarinettist, Saxophonist und Komponist Zeit genommen, einen neuen Rahmen für seine Musik zu erschaffen. Hier kann er sich komplett frei zwischen den unterschiedlichen Genres bewegen, experimentiert mit neuen Ausdrucksformen und vereint scheinbar Unvereinbares miteinander. Das ist LIMINAL ZONE.

Zu Jahresbeginn lädt Ulrich Drechsler das Publikum nun in LIMINAL ZONE ein um gemeinsam diese riesige Welt, voll von musikalischen Wundertüten und Überraschungen, zu entdecken und zu erleben.

Nicht weniger als fünf Premieren und ein echtes Jubiläum stehen im Porgy & Bess an drei Tagen auf dem Spielplan, miteinander zu einem grossen Bühnenwerk verflochten. Die Dreh- und Angelpunkte bilden dabei CARAMEL, CHROME und AZURE, die drei neuen Einzelprojekte, die sich in LIMINAL ZONE versammeln.

Für Ulrich Drechsler ist Musik vergleichbar mit der Oberfläche der Ozeane – schillernd, endlos, gewaltig, mal ruhig, mal aufgewühlt, mal tosend. Die wahren Geheimnisse in den Tiefen darunter entziehen sich aber seit jeher unseren Blicken und unserer Vorstellungskraft. Hier beginnt die wundersame Welt der Klänge, aus denen alle Musik entsteht und die ihn schon immer faszinierte.

Zweiter Abend, II. Akt. Ein Trio, aber ein wirklich besonderes Trio betritt die Bühne. Thomas Stempkowski ist ein wahrer Magier, der dem Kontrabass unerhörte Klänge entlockt. Dazu Ulrichs Bassetthorn, jene zauberhafte, seltenst gespielte Vertreterin der Klarinettenfamilie und schliesslich die große Konzertharfe von Angela Stummer, die den Raum mit purer Schönheit füllt. Zu dritt begeben sie sich in die Welt des armenischen Mystikers Georges I. Gurdjieff. Geprägt von kaukasischer und zentralasiatischer Folklore sowie russisch-orthodoxen liturgischen Einflüssen nimmt diese Musik den Zuhörer mit auf die Reise in ein Paralleluniversum, in dem eigene musikalische Regeln zu gelten scheinen, um ihn schliesslich zu CHROME zu führen.

In CHROME treffen sich Inspirationen aus dem Neo-Klassizismus und der Filmmusik. Die Idee eines neuen Klangs der aus der absoluten Stille entsteht, sich nach und nach aus feinen Linien und Rhythmen zu einem grazilen Ganzen zusammensetzt in dem jeder einzelne Ton von tragender Bedeutung ist. Traumschöne, auf das Wesentlichste reduzierte Musik.

Für solch ein Vorhaben braucht es ausserordentliche Persönlichkeiten. Ida Leidl, Simon Schellnegger und Efe Turumtay - drei höchst individuelle StreicherInnen, die sowohl in der klassischen wie der populären Musik beheimatet sind. Sie erschaffen den Streichensemble-Klang der das Publikum nach und nach zur Gänze in einen feinen Klangteppich einhüllt. Um all das webt Peter Zirbs sanfte elektronische Atmosphären. Schliesslich Ulrich Drechslers berührende Klarinettenmelodien, die alles miteinander verbinden. (Ulrich Drechsler)