Di 28. Januar 2020
20:00

Angelika Niescier: alto saxophone
Simone Zanchini: accordion

Stefano Senni: bass

"Eine der aufregendsten Stimmen im deutschen Jazz" (Arte Kultur)

Angelika Niescier gehört zu jenen außergewöhnlichen Frauen, die seit einiger Zeit der europäischen Jazzszene neue Konturen geben. Sie ist nicht nur eine zielstrebige Musikerin mit unbändiger Energie, reichhaltiger Tonpalette und virtuoser Technik, sondern komponiert auch für Film, Theater, Big Band, Ballett und Sinfonieorchester. Zahlreiche Stipendien und Auszeichnungen (darunter Nordrhein-Westfalens „Preis für junge Künstler“ und „Deutscher Jazzpreis/Albert- Mangelsdorff-Preis“), u.a. zweifacher Vierteljahrespreis der Deutschen Schallplattenkritik (für „sublim III“ und „NYC FIVE“) und die Einladung als erste „Improviser in Residence“ in der renommierten Jazzstadt Moers zeugen von ihrem Ausnahmetalent. Niescier spielt u.a. mit Jazzgrössen wie Joachim Kühn, Steve Swallow, Jim Black, Gerald Cleaver, Nasheet Waits, Ralph Alessi, Tyshawn Sorey, Gerry Hemingway, …, und gastiert auch mit eigenen Projekten auf den wichtigsten Bühnen und Festivals in Europa und darüber hinaus. Ob Soloprogramme, kontinuierliche Arbeit mit ihrem Working-Quartett Angelika Niescier „sublim“, Duobegegnungen verschiedenster Art oder Erfüllung von Kompositionsaufträgen für Film, Theater und Tanz – der rote Faden ihrer Werke ist, komplexe Komposition und Improvisation zu einem organischen Ganzen zu verschmelzen.

Ein Kompositionsauftrag für das Südtiroler Jazzfestival „Alto Adige“ führte Niescier mit den beiden Vollblutmusikanten Simone Zanchini und Stefano Senni zusammen, zwei höchst experimentierfreudige und fantasievolle Gesinnungsgenossen der italienischen A-Liga. Dem Konzert folgte der Drang, sich noch weiter in das Projekt hineinzubegeben, eine CD-Prodkution und zahlreiche Bühnenauftritte. NOW, das ist beglückende Musik zwischen folkloristischen Elementen, swingendem Jazz und Avantgarde, virtuose Spielfreude, unterhaltsam, spannend, originell, modern und gleichsam traditionsbewusst. (Ute Pinter)