Sa 4. Juni 2016
21:00

Nina Reiter 'Night, Sleep, Death and the Stars' (A)

Nina Reiter: vocals
Stephan Plecher: piano
Rafael Jerjen: bass
Peter Primus Frosch: drums
special guest: Tobias Hoffmann: tenor saxophone

„Mit Nina Reiter taucht eine Jazzkünstlerin auf, die einen sehr persönlichen Weg einzuschlagen verspricht: Erzählerisch und eigenwillig, poetisch und aufwühlend, ja verstörend zugleich, zeitgenössisch und dennoch verwurzelt in der Tradition des Jazz- und sogar Scatgesanges, was Mut und Können erfordert. Eine Sängerin, die auch als Komponistin und Textautorin viel zu sagen hat und hörbar mit jenem Handwerkszeug ausgestattet ist, das es ihr ermöglicht, ihre Ideen und Visionen auch umzusetzen. Ein Versprechen für die Zukunft!“

Christian Muthspiel, Dezember 2015

A Clear Midnight

This is thy hour O Soul, thy free flight into the wordless,
Away from books, away from art, the day erased, the lesson done,
Thee fully forth emerging, silent, gazing, pondering the themes thou
lovest best.
Night, sleep, death and the stars.

Walt Whitman

Inspiriert durch Gedichte Walt Whitmans und die nächtlichen Geschehnisse ihrer Alpträume wendet sich die österreichische Sängerin und Komponistin Nina Reiter in ihrem aktuellen Programm „Night, Sleep, Death and the Stars“ dunkleren Schauplätzen zu. Die aus drei Stücken zusammengesetze „Nightmare-Suite“ reflektiert die düstere und zugleich faszinierende Welt ihrer Träume, in der sich Dämonen und zähnefletschende Kreaturen die Hand reichen und die Sängerin zur Gejagten wird.

Bei den Vertonungen einiger ausgewählter Gedichte Walt Whitmans wird Reiters Affinität für Lyrik greifbar. Auch in ihren selbst verfassten Texten setzt sich ein spielerischer Umgang mit Wörtern und die Liebe zum Detail durch. So finden sich auch Stücke des 1997 in Luzern verstorbenen Komponisten und Musikers Mani Planzer im Programm wieder, die Reiter in ihrer schweizer Wahlheimat entdeckte und mit Texten versah.

Mit Stephan Plecher, Rafael Jerjen und Peter Primus Frosch steht ihr ein starkes und eingespieltes Trio zur Seite, das nicht nur begleitend fungiert sondern Reiters instrumentale Rolle innerhalb des Bandgefüges unterstützt.
Das Quartett holt sich für einige Stücke Unterstützung am Tenorsaxophon von Tobias Hoffmann oder Toni Amadeus Bechtold, was den Bandsound noch zusätzlich erweitert und mehr Spielraum für Arrangements zulässt.

Nina Reiters „Night, Sleep, Death and the Stars“ beleuchtet die poetische Seite der dunklen Nacht, wandelt auf verschlungen Pfaden durch verschiedene Stile und besticht dabei durch die musikalische Authentizität und Präsenz der gesamten Band. (Pressetext)