So 25. Juni 2006
21:00

Tini Kainrath & StringFizz „The Juliet Letters“ (A)

Tini Kainrath: vocals
Veronika Gottfried: 1st violin
Sophie Gansch: 2nd violin
Ines Miklin: viola
Marianne Bruckner: cello

Songs von Elvis Costello und dem Brodsky Quartett - Fiktive Briefe an Julia Capulet
Romeo und Julia hätten längst das Zeitliche gesegnet, wären sie je aus Fleisch und Blut gewesen. Und doch landen bis heute unzählige verzweifelte Briefe über unerfüllte Liebe in Verona, adressiert an Julia Capulet. Dieser Umstand inspirierte Elvis Costello und das Brodsky Quartett zur Vertonung fiktiver Briefe in der bezaubernden Besetzung Streichquartett und Singstimme. Einen Brief zu bekommen, ihn zu öffnen hat etwas Geheimnisvolles, etwas Magisches. Fremde Briefe zu lesen ist wie durch ein Schlüsselloch zu lugen. Sie eröffnen intime, Ausschnitte einer Beziehung zwischen zwei Menschen - Momentaufnahmen eines Dramas Das Streichquartett „StringFizz“ und „Rounder Girl“ Tini Kainrath verliebten sich in die melancholische Leidenschaft dieser Lieder. (Pressetext)
Persönlich anmerken möchte ich, dass für mich das Original zu den wichtigsten Arbeiten von Costello zählt (vielleicht neben dem Duo mit Bill Frisell). Sehr interesssiert, sehr gespannt und etwas skeptisch näherte ich mich also dem Projekt der 5 Musikerinnen - und schon der vertonte „Eröffnungs-“Brief wusste zu überzeugen. Das Streichquartett agiert souverän und trotz der brodsky’schen Vorgabe (und die zählen zur europäischen Spitze!) sehr individuell und Frau Kainrath geriert sich einerseits als selbstüberzeugte Opern-Diva, dann aber wieder als schüchtern charmante Pop-Chanteusse. Sehr zu empfehlen! CH