30.10.99
20.30 Marc Copland Quartet feat. Bob Berg (USA)
Marc Copland: piano
Bob Berg: saxophone
Ed Howard: bass
Billy Hart: drums
Marc Copland, geboren in Philadelphia, Studium an der Columbia Universität
New York, startete seine Karriere in den frühen 70er Jahren als Saxophonist
und arbeitete mit Künstlern wie Chico Hamilton und John Abercrombie, bevor
er sich dann für einige Jahre zurückzog, um Klavier zu studieren.
Copland zu Autor Gene Lees, Jazz Lives: 100 Portraits in Jazz:
“When I was coming up as a saxophonist, the ideal was to burn out - to play
really intense. All of a sudden here was this impressionist-lyrical thing
going on inside me that I had known nothing about, rearing its head all by
itself. It was so strong that it eventually took me all the way over, not
so much because I wanted to play piano - although I grew to love it - but
because I had to do something with that feeling."
Nach einer zehnjährigen Phase des persönlichen und musikalischen Suchens
tauchte er in den 80ern wieder auf, und wurde als einer der wichtigsten
Pianisten, gerühmt für sein farbenfrohes Spiel, gefeiert. Bill Milkowski
beschrieb es in einer vor kurzem erschienenen Ausgabe von Jazz Times
folgendermaßen: “Die Art, in der Marc Copland sich in die Harmonien eines
Songs stürzt, ist vergleichbar mit dem Startsprung des Olympiasiegers Greg
Louganis ins Becken - voller Kühnheit, Anmut und absolutem Vertrauen in
seine Instinkte."
Copland in Jazz Times
“To me, a tune is like a canvas and harmonies are colors. And I like to be
able to be free to put them on the canvas in a way that represents the way
I see or hear a tune."
Unter all den Einflüssen - u.a. Keith Jarrett, Herbie Hancock, Paul Bley
und Bill Evans - entwickelte er im Laufe seiner Karriere einen
einzigartigen, ausgereiften Stil.
Copland veröffentlichte 1995 gemeinsam mit Randy Brecker, Bob Berg, James
Genus und Dennis Chambers “Stompin´ with Savoy". Er ist Leader eines Trios
mit dem Bassisten Gary Peacock und dem Schlagzeuger Billy Hart, spielt im
Duo mit dem Gitaristen John Abercrombie und nahm vor kurzem mit dem
Gitaristen Ralph Towner die CD “Songs Without End".
Bob Berg ist einer jener Saxophonisten, die an der Seite von Miles Davis
einem breiteren Publikum bekannt wurden, und da gibt es immerhin so
illustre Vorbilder wie Wayne Shorter oder John Coltrane. Berg trat übrigens
die Nachfolge von Bill Evans an, jenem Saxophonisten, der in der Comeback
Band von Miles Anfang der 80er brillierte. Aus der Davis Zeit dürfte auch
die Kooperation mit Mike Stern herrühren, die zu zahlreichen Aufnahmen
führte. Seit 1992 arbeitet der Tenorist im akkustischen Quartett von Chick
Corea und etablierte daneben auch seine eigene Formation (sein Album Back
Road erhielt eine Grammy Award Nominierung als best contemporary jazz
performance des Jahres 93).
Eintritt: ATS 220.-/240.-
PORGY & BESS, GRAF STARHEMBERGGASSE 1A/7, 1040 Wien, Tel.:
+43-1-5037009