6.2.99
20.30 Uli Rennert TimeSquare A/D/F
Uli Rennert: piano
Frank Schwinn: guitar
Achim Tang: bass
Gregor Hilbe: drums
"Der Komponist und Pianist Uli Rennert, ein gebürtiger Frankfurter, ist, wie Insider wissen, Garant einer europäisch verwurzelten improvisierten Musik. Als klangliche Basis dient der spielfreudigen und dynamischen Formation (...) die akustische Rhythmusgruppe in Kombination mit elektronischen Sounds. Zuhörer werden mit subtilen, aber auch explosiven Improvisationen belohnt." (Der Standard)
"Wenn ich improvisiere, bin ich meinem Lebensgefühl am nächsten: Ich kann jederzeit entscheiden, etwas Bestimmtes zu tun oder nicht zu tun, die Musik in verschiedene Richtungen leiten, auf allen Ebenen kommunizieren. Ich bin wie in einem Fokus am Rande des Zeithorizonts, befinde mich am Ende des Universums." (Uli Rennert)
"Die Musik von 'TimeSquare' entzieht sich bisher erfolgreich der Etikettierung - ein gutes Zeichen. Wir benutzen ein gemeinsames Empfinden für Time, Groove und Improvisation, um miteinander unsere sehr persönlichen, eigenen Wege zu gehen. Es entsteht farbenreiche, spannungsgeladene Musik mit hohen dynamischen Kontrasten, wie eine Reise in unbekannte Zonen, wie ein Blick in imaginäre Sphären." (TimeSquare)
Nachdem diese Tour unter dem Motto "Band In The Moon" steht, mag man erahnen, wo die unbekannten Zonen und imaginären Sphären zu lokalisieren sein werden.
22.00 Stephan Aschböck & Pentadom The Soundscapes of Nowhere
Stephan Aschböck: piano, live-electronics
Helge Hinteregger: saxophone, sampler
Martin Siewert: guitar
Christian Weber: bass
Herbert Reisinger: drums, percussion
Ich kann den Unterschied zwischen Klangfarbe und Klanghöhe, wie er gewöhnlich ausgedrückt wird, nicht so unbedingt zugeben. Ich finde, der Ton macht sich bemerkbar durch die Klangfarbe, deren Dimension die Klanghöhe ist. Die Klangfarbe ist also das große Gebiet, ein Bezirk davon die Klanghöhe. Die Klanghöhe ist nichts anderes als Klangfarbe, gemessen in einer Richtung. Ist es nun möglich, aus Klangfarben, die sich der Höhe nach unterscheiden, Gebilde entstehen zu lassen, die wir Melodie nennen, Folgen, deren Zusammenhang eine gedankenähnliche Wirkung hervorruft, dann muß es auch möglich sein, aus den Klangfarben der anderen Dimension, aus dem, was wir schlechtweg Klangfarbe nennen, solche Folgen herzustellen, deren Beziehung untereinander mit einer Art Logik wirkt, ganz äquivalent jener Logik, die uns bei der Melodie der Klanghöhen genügt. (Arnold Schönberg)
Eintritt: ATS 150.-/170.-
PORGY & BESS, GRAF STARHEMBERGGASSE 1A/7, 1040 Wien, Tel.: +43-1-5037009