EDIT ORIA L
Nach dem vormonatigen Festival "Good News From Russia" - mit knapp 1.000 Besuchern - seien für den Februar seien einige Schwerpunkte hervorgehoben:
"French Connection": Das französische Label "Hopi" versucht ausgetretene Wege zu verlassen und Neuland zu erkunden. Am 2. und 3. Februar kann man sich bei insgesamt vier Konzerten vom Ergebnis dieser Recherche überzeugen.
"Portrait Elliott Sharp": Das erste Portrait dieses Jahres geht an einen der konsequentesten Quertöner der NYer Avant-Scene.
E# wird mit Kleinformationen experimentieren und mit unterschiedlich zusammengesetzten Kollektiven arbeiten, wobei die Begegnung von Musikern aus der elektronischen Szene mit Jazzmusikern von besonderem Interesse sein dürfte.
"The Jazz Wave Collective" ist der Versuch, die Synergieeffekte miteinander kooperierender Musiker der jüngeren kreativen, in New York beheimateten Szene zu nutzen: So akquirieren sie gemeinsam die notwendigen Geldgeber, benützen eine gemeinsame organisatorische Infrastruktur und organisieren Tourneen verschiedener Ensembles. Den ersten Teil dieses Kollektivs können Sie am 22. und 23. Februar hören: Das Septett um dem aus der Schweiz stammenden Posaunisten Christophe Schweizer reist mit Gastschlagzeuger Billy Hart an, und bei der Formation um den Saxophonisten Ohad Talmor freuen wir uns auf die Rückkehr von Lee Konitz.
Anläßlich des 100. Geburtstages von Bertolt Brecht am 10. Februar kehrt Renald Deppe als künstlerischer Leiter an seine frühere Wirkungsstätte zurück. Heinrich von Kalnein präsentiert in seiner Reihe "New Cats On The Block" den Pianisten/Komponisten Michael Kneihs, sowie den Gitarristen Thomas Wallisch zusammen mit dem aus Uruguay stammenden Pianisten Gustavo Casenave. Christian Muthspiel läßt in seiner Reihe "Boundless Affairs" Schönberg und Webern von Klassikern und Jazzern interpretieren, und Dhafer Youssef lädt zu seiner monatlichen Soirée "Foreign Affairs" diesesmal den Perkussionisten Jamey Haddad, den Bassisten Peter Herbert sowie den ungarischen Geiger Zoltan Lantos.
Ich darf interessante Begegnungen wünschen
Christoph Huber