di 10.2.

21.00 Uhr ... Wachte auf und war geschändet...
Renald Deppe Vom armen B.B. und den vielen Todsünden
Eine erotomanische Passionsmusik


Viele sehen es so

"Viele sehen es so, als drängten wir uns
Zu den abgelegensten Verrichtungen
Bemühten uns um seltene Aufträge
Unsere Kräfte zu erproben oder unter Beweis zu stellen -
Aber in Wirklichkeit sieht besser, wer
Uns einfach das Unvermeidliche tun sieht:
Möglichst gerade zu gehen, die Hindernisse des Tages
Zu überwinden, die Gedanken zu vermeiden, die
Schlimme Folgen gehabt haben, die günstigen
Ausfindig zu machen, eben:
Den Weg des Tropfens zu bahnen im Fluß, der sich
Durch das Geröll den Weg bahnt."
Bertolt Brecht
Bertolt Brecht wäre am heutigen Tag 100 Jahre alt geworden. Für Renald Deppe und Paul Gulda Anlaß genug, die Hindernisse dieses Tages zu überwinden, einen seltenen Auftrag auszuführen (man wird je bekanntlich nur einmal im Leben 100), das Unvermeidliche zu tun und den Weg des Tropfens zu verfolgen, der in der Gurgel verschwindet und erst wieder als drängende Verrichtung zum Vorschein kommt. Eigen-, Weill- und Eisler-Komponiertes mit vielen Texten, die B.B. zugeschrieben werden. (Hoffentlich wird nix beschlagnahmt!). Von den vielen Todsünden und der einsamen Johanna der Schlachthöfe!
CH

Eintritt: ÖS 150.-

PORGY & BESS, SPIEGELGASSE 2, 1010 WIEN, TEL: 512 84 38