Mo 23. Oktober 2017
19:00

Die Gewerkschaft der Tiere

Angelika Hagen: Violine, Texte
Lisa Hofmanninger: Saxophon, Bassklarinette
Judith Schwarz: Schlagzeug, Percussion
Andi Schreiber: Violine, Viola

Die Gewerkschaft der Tiere
Solidarität und Revolte am Beispiel eines Märchens

»Es gibt zwei Kategorien von Tieren. Die eine glaubt, dass es zwei Kategorien von Tieren gibt, und die andere hat darunter zu leiden.
Die eine nennt sich selbst „Menschen", und die andere sind eben nur „Tiere"«.
(Richard David Precht)

»Die Solidarität der Menschen gründet in der Bewegung der Revolte,
und sie findet ihrerseits die Rechenschaft nur in dieser Komplicenschaft«.
(Albert Camus)

• Der Abend in der Strengen Kammer des Porgy& Bess im Oktober ist Einstieg und Auftakt für die dreitägige Brennkammer ebendort im Mai 2018.
Es geht um Tiere; Es geht um uns. Es geht um die Notwendigkeit des Um- und Neu-Denkens besonderer Verhältnisse und Zusammenhänge.
Der Titel „Gewerkschaft der Tiere“ steht sowohl für Neuorientierung in Bezug auf
Tier-Rechte, Artensterben, Ausbeutung (Jagd, Tierversuche, Ernährung...) als auch für Solidarität und Revolte (im Sinne Camus’): Wir leben in einem Wirtschaftssystem, in dem das reichste Prozent der Weltbevölkerung 50,8 Prozent des weltweiten Vermögens besitzt, also mehr als die restlichen 99% zusammen. Im Kontrast dazu: alle 5 Sekunden verhungert ein Kind unter zehn Jahren. Dabei könnten wir – so wie die Landwirtschaft heute aufgestellt ist – ohne Schwierigkeiten 12 Milliarden Menschen ernähren, ohne industrielle Tierhaltung.

Im Oktober erzählen wir anhand eines Märchens, in dem Tiere als Musikanten dargestellt sind (also: wer ist gemeint?) von Solidarität und Revolte.
Im Mai 2018 setzen wir fort mit all dem, was uns „Tiere“ verbindet – Musik, Sprache, Rituale.

(Angelika Hagen)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung