Fr 10. März 2017
20:30

Theo Bleckmann’s Elegy (USA/ISR)

Theo Bleckmann: voice, electronics
Shai Maestro: piano
Ben Monder: guitar
Chris Tordini: bass
John Hollenbeck: drums

Theo Bleckmann ist nicht nur ein Sänger von seltener Reinheit und Kühnheit des Stils, sondern auch ein Klangmaler, der erschafft, was das Magazin JazzTimes treffend als „leuchtende Bahnen“ in der Musik beschrieben hat.
Der in Deutschland geborene Wahl-New Yorker gibt – nachdem er schon auf zwei ECM-Alben von Meredith Monk und einem von Julia Hülsmann zu hören war – mit Elegy nun sein bemerkenswertes Debüt als Leader für das Label. Das Album präsentiert Bleckmann gleichermaßen als Komponist wie als Sänger, mit mehreren Instrumentalstücken, die von seiner „Ambient-Band“ (wie er sie nennt) mit seinem Seelenverwandten, dem Gitarristen Ben Monder, dem Keyboarder Shai Maestro und dem subtil agierenden Rhythmusgespann aus Chris Tordini und John Hollenbeck mit Leben erfüllt werden. Zu den Highlights zählen Bleckmanns sublime Fassung von Stephen Sondheims „Comedy Tonight“ (tragedy tomorrow....comedy tonight) genauso wie die wohlklingende Vokalise „Elegy“ und das fast schon schmerzhaft poetische „To Be Shown to Monks at a Certain Temple“. (Pressetext)

Er schafft mit seiner Stimme schillernde Klanggemälde: der in Deutschland geborene New Yorker Sänger Theo Bleckmann ist eine der großen Jazz-Stimmen der Gegenwart. Pur, eindringlich und kühn ist der schier nicht enden wollenden Facettenreichtum seiner Stimme. Nachdem Bleckmann bereits auf den ECM-Alben von Meredith Monk und Julia Hülsmann zu hören gewesen ist, hat er nun bei dem renommierten Label sein erstes Album als Bandleader veröffentlicht. „Elegy“ präsentiert Bleckmann nicht nur als Sänger, sondern auch als herausragenden Komponisten. Mit Gitarrist Ben Monder, Keyboarder Shai Maestro und der subtilen Rhythmusgrupp bestehend aus Bassist Chris Tordini und Schlagzeuger John Hollenbeck hat er eine Gruppe von hochkarätigen Musikern um sich geschart, die alle selbst als Künstlerpersönlichkeiten die Jazzszene nachhaltig prägen. Diese Formation webt ihre Klänge kunstfertig zu einem schillernden Klanggeflecht, in dem es nicht um das Herausstellen von Soli geht, sondern um eine kollagenhafte Landschaften aus lichtem Klang. Alle Stücke des Albums beschäftigen sich auf kunstfertige und feinsinnige Art und Weise mit dem Thema Tod. Poetisch entfalten sie sich zu einem musikalischen Gedanken: komplex, lyrisch und nachdenklich. (Stadtgarten Köln)