Mo 18. April 2016
19:00

Le Liu: Klavier
Kevin Fairbairn: Posaune
Damaris Richerts: Trompete

Werke von
James Saunders: paths, touching (1998)
Toru Takemitsu: Paths (1994)
Per Nørgård: It’s All His Fancy, That (1992-96)
Aaron Cassidy: because they mark the zone
Kyle Johnson: Endream (2008)
Vinko Globokar: Dos á dos (1988)

• Auf- & Erregende Blechblasklänge jenseits diverser Blasmusikstadl & all den alpensymphonisch vergoldeten Musikvereinswelten gibt es heute zu bestaunen.
Ganz im Sinne des spanischen Tonsetzers Christóbal Halfter:
»Ein modernes Bild kann man eine Minute lang betrachten und sich dann dazu äußern; zu einem Musikstück braucht man vielleicht eine halbe Stunde. Und die Leute nehmen sich heute nicht mehr die Zeit, eine halbe Stunde lang vorurteilslos, mit offenen Augen und Ohren ein Stück zu hören. Sie glauben von vornherein zu wissen, dass der Komponist total verrückt ist und geben sich nicht die geringste Chance zu prüfen, ob er vielleicht recht hat.«
Solos, Duos, Trios mit Musik der Gegenwart. Geben sie sich, den Komponisten, den Musikern bitte eine Stunde Zeit, um gnadenlos vorurteilsfrei zu prüfen:
Wer ist hier wohin gerückt,
was hat wen weshalb verrückt,
wie ist man total entzückt,
wo wird wie das Recht zerpflückt,
wer hat wen mit modern beglückt,
warum scheint Frau verzagt und Mann bedrückt,
wohin ist wer mit wem entrückt…?

Natürlich können sie auch vorurteilslos gnadenfrei prüfen.
Doch stets mit offenen Augen & Ohren. Das ist sehr schwer. Nicht nur in der Musik.
Und doch so notwendig.

(re_de)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung