Do 6. März 2014
19:00

Raimund Vogtenhuber: Elektronik
Werner Zangerle: Saxophone
Christoph Cech: Tasten

Jeden Donnerstag/Freitag/Samstag (oder Sonntag) am jeweiligen Monatsanfang findet von nun an in der mild-, werk- & wohltätigen Strengen Kammer die "Brennkammer" statt: eine kostbare wie seltene Möglichkeit für Musiker, Komponisten und Bands 3 Tage hintereinander am selben Ort einem erlesenen Publikum die "Gunst der Stunde" zu erweisen. Musiker & Publikum sind eingeladen, sich 3 Tage in der Brennkammer zu begegnen, gemeinsam einen Schaffens- & Rezeptionsprozess zu erleben/zu begleiten und somit die Kunst: die Gunst: den Dunst der Stunde zu partizipieren. In diesem Sinne ist die "Brennkammer" quasi ein "Institut zur Verbesserung der Lage" für die vom Wiener Kulturstadtrat Dr. Mailath-Pokorny (nervös-irrtümlich wie naiv-spontan) als "Neidgesellschaft" bezeichneten Frei-Schaffenden-Künstler-Gemeinschaften. Natürlich musste dieser freudsche "Sager" politisch korrekt korrigiert werden: es folgte die obligate mediale Entschuldigung. Doch was mag dieser angeblich sozialdemokratische Berufspolitiker sich aber wirklich von jenen professionellen Kultur-Arbeiter denken, welche bei weitem nicht 14.688 € pro Monat verdienen…?
In diesem Sinne: Ein BrennHerzliches Willkommen!
Und nicht zu vergessen: BrennHeissen Handlungsbedarf gibt es sehr wohl auch hinsichtlich einer verantworteten Kulturpolitik: Herzlich Willkommen, Herr Kultur-Stadtrat! (re_de)

ZaVoCC
Der in Wien lebende Salzburger Werner Zangerle hat mit Christoph Cech am Klavier und dem für Dicht- und Kittmasse zuständigen Elektroniker Raimund Vogtenhuber mit ‚ZaVoCC on Tour‘ ein erfreuliches Tondokument auf den Markt gebracht. Das wirklich schöne CD-Cover (Artwork: Anna Zangerle) verspricht allerdings mehr Idylle, als dann tatsächlich geboten wird.
Und das ist gut so. Es gibt schon genug von diesen ironisch herabgebrochenen Hybriden aus Volksmusik & der Zutat von ‚Was auch immer‘. Da sind 15 hochkonzentrierte Details einer Erforschungstour der Innenwelten eines Improvisationsensembles entstanden, die beim Hören Aufmerksamkeit und Ruhe voraussetzen. Dafür wird man dann jedoch reich belohnt mit liebenswert vertrackten, unüblichen Klängen, die sich im Ohrgang verhaken und lange dort bleiben. Die Hörerwartung wird unterlaufen, nicht als Gag, sondern mit sinnhafter Notwendigkeit, einer wirklich stringent nachvollziehbaren Entwicklungsreise auf der Suche nach der Essenz des musikalischen Miteinanders. Eine lohnende Klangreise an die Gestaden der Kompromisslosigkeit und Integrität. (Ernst Mitter, freistil)

Eintritt: Pay as you wish an der Abendkassa bzw. 7,50.- € im VVK inkl. Sitzplatzreservierung