Sat Jan. 6, 2018
20:30

Panzerballett 'X-mas death Jazz' (D)

Jan Zehrfeld: guitar
Josef Doblhofer: guitar
Alexander von Hagke: saxophone
Heiko Jung: bass
Sebastian Lanser: drums

Sorry this part has no English translation

Wie schön wäre Weihnachten – ohne Weihnachten. Was wie eine Utopie kultureller Romantik scheinen mag, haben die deutsch-österreichischen Chef-Avantgardisten von Panzerballett für die konzeptionelle Ausrichtung ihres neuen Langspielers „X-Mas Death Jazz“ genutzt. Zu lange schon verkümmert das Fest der Liebe zwischen nett gemeinten „frohe Weihnachten“ und Geschenken, die man besser gleich wieder verschwinden lässt! Doch Panzerballett bieten nun eine Lösung für dieses Dilemma an. „Verkrasste“ Weihnachtslieder.

Auf ihrem neuen Album „X-Mas Death Jazz“ wird sich diesmal allseits bekanntem Weihnachtsliedguts aus dem In- und Ausland bedient, darunter „White Christmas", „Leise rieselt der Schnee" oder „Last Christmas", um im Vergleich zum Original jenseits der
grundlegenden Tonfolgen keinen Stein auf dem anderen zu lassen. Wie schon in der Vergangenheit wenden die Süddeutschen das selbst perfektionierte Konzept der „Verkrassung“ an und schaffen so Jazz-Metal-Monster, in denen technische Wucht auf warme Luftigkeit trifft. Das virtuose Spiel von Jan Zehrfeld (Gitarre), Joe Doblhofer (Gitarre), Alexander von Hagke (Saxophon), Heiko Jung (Bass) und Sebastian Lanser (Schlagzeug) tut das Seine dazu, um Musik entstehen zu lassen, die unwahrscheinlich viel Spaß macht.

Durch diese Weihnachtssongs lächelt Panzerballett den Hörer freundlich an, um ihn danach mit auf einen vermeintlichen Höllenritt durch das nehmen, was kurz zuvor noch die „stille Zeit“ war. „X-Mas Death Jazz“ lässt sich in wenigen Worten zusammenfassen: Hurra, entweihnachtetes Weihnachten! (Pressetext)

"Panzerballett is the first band I've heard that really leads Music into the 21st Century!" (Randy Brecker)
"Very well done. Normally, I don't like people re-arranging my father's music but this was a pleasant surprise." (Dweezil Zappa)

Gitarrist und Songwriter Jan Zehrfeld hat 2004 mit Gitarrist Andreas Dombert, Drummer Max Bucher, Basser Florian Schmidt und Saxophonist Gregor Bürger die richtigen Leute gefunden, um Panzerballett ins Leben zu rufen. Unter dem Motto 'warum einfach, wenn es schwer geht?' schreiben die Jungs Songs, die versuchen, rein instrumental die Brücke zwischen Jazz und Metal zu schlagen. Jan, der seine Abschlussarbeit über die schwedischen Polyrhythmiker Meshuggah verfasst hat, greift auch selber gern auf entsprechende Riff-Strukturen zurück.

Dem selbstbetitelten Debüt folgen die ersten Liveauftritte, aus denen die DVD "Live At Backstage Munich" hervor geht. Im Bonusbereich ist auch noch ein Auftritt in Nürnberg zu sehen, bei dem bereits Sebastian Lanser hinter den Drums sitzt. Auf dem zweiten Album "Starke Stücke", das 2008 über das Jazz-Label ACT veröffentlicht wird, verwursten die Münchner auch ein paar Coverversionen. Allerdings pflücken sie die Stücke dermaßen auseinander und setzen sie dann wieder unglaublich komplex zusammen, dass man aus dem Staunen kaum mehr heraus kommt.

Der Wechsel an den Instrumenten setzt sich fort, und so übernimmt Heiko Jung den Bass. Außerdem geben sich diverse Gastmusiker auf dem Album die Klinke in die Hand, so kommt auch immer wieder Gesang zum Einsatz. Gerade in der jüngeren Jazzszene tritt die Band einen wahren Triumphzug an und wird dafür mit einem Auftritt in der WDR Reihe Rockpalast oder auf dem Baltic Prog Fest geadelt.

Martin Mayrhofer gibt auf "Hart Genossen - Von Abba Bis Zappa" ein Jahr später seinen Einstand als neuer Gitarrist, Alexander von Hagke bläst - zusätzlich zu Gregor – das Saxophon. Bis auf eine Eigenkomposition befassen sich Panzerballett auf der Veröffentlichung ausschließlich mit der Bearbeitung von bekannten Songs.

Mit eigenen Stücken wartet die Band erst 2012 bei "Tank Goodness" wieder auf, doch auch dieses Mal sind wieder ganz spezielle Coverversionen mit am Start. An der zweiten Gitarre steht mittlerweile Joe Doblhofer, die Drums bedient Sebastian Lanser. Um diese beiden gebührend vorzustellen, eignet sich natürlich auch die DVD "Live At Theatron Munich".

Die DVD ist durchaus kurios: da die Rechteinhaber des Songs "Ein Bisschen Frieden" nicht ihr Einverständnis geben, gibt es den Song zwar mit Bild, aber nicht mit Ton. Dafür enthält der Bonusteil zwei weitere Songs, die bislang unveröffentlicht sind. Das Prinzip der Band ist mittlerweile klar umrissen, und daran halten sie auch auf den folgenden Veröffentlichungen fest, wie "Breaking Brain" 2015 beweist. (Pressetext)