Tue Nov. 24, 2009
20:00

György Szabados & Szilárd Mezei (H)

György Szabados: piano
Szilárd Mezei: viola

Sorry this part has no English translation

György Szabados gilt international als Inbegriff der ungarischen „Jazz“-, im speziellen der improvisierten Musik – und auch seine Heimat konnte ihm letztendlich die offizielle Anerkennung nicht verwehren (Ferenc-Liszt-Preis, 1983, Ehrenkreuz der Republik, 2004 …). Er spielt(e) mit Größen wie Roscoe Mitchell, Peter Kowald, Evan Parker oder Anthony Braxton, Platten wie „The Wedding“ (1974) erreichten Kultstatus. Als Komponist, Improvisator und Pianist verbindet Szabados das Wissen um Tradition und Moderne mit einer höchst eigenständig entwickelten Sprache voll Spontaneität und scharfem Intellekt und prägt damit nicht nur die europäische Jazzavantgarde seit den 60er Jahren. Seine Verdienste um den Nachwuchs (u. a. gründete er den Contemporary Music Workshop und integriert bis heute junge Musiker in sein MAKUZ Orchestra) machten ihn für viele auch zu einer persönlichen Vaterfigur der free music in Ungarn. So auch für den heute 35-jährigen Szilárd Mezei, der sich inzwischen selbst international einen Namen machen konnte: 2008 stellte ihn etwa das renommierte Magazin Down Beat ins Zentrum der „European Scene“, und seine CD „Draught“ wurde bereits 2006 von Kritikern wie Art Lange unter die Top Ten Alben gelistet. Seine ungarischen Wurzeln verheimlicht der in Serbien lebende Multiinstrumentalist und Komponist Szilárd Mezei nicht: Er spielt weiterhin mit vielen ungarischen Musikern von Mihály Dresch und Róbert Benko bis Akosh S. … wie auch mit Tim Hodgkinson, William Parker, Joëlle Léandre, Hamid Drake, Herb Robertson und Frank Gratkowski. Ungarischer Volksmusik und Béla Bartók fühlt er sich stark verbunden, rezipiert aber auch Anthony Braxton, Ornette Coleman, Thelonious Monk, Charles Mingus … und entwickelt (u. a. mit seinem Trio, Quintet und Ensemble) eigenen Projekte. \"A deluge of new recordings have made Mezei´s vast talents clear to a growing audience. His skills as a composer, arranger and soloist are all evident in various combinations …\" (Peter Margasak/Down Beat).
Bei „All that Jazz“ ist er nun erstmals in Wien in einem der bislang raren Duokonzerte mit György Szabados zu erleben. (Ute Pinter)

Eintritt: 17.- €, 10.- € für Jugendliche und MC-Besitzer
Eine Veranstaltung der Jeunesse im Rahmen von „All that Jazz“ 

18.45 bis 19.15 Uhr: Meet the artist. Ute Pinter im Gespräch mit den Künstlern