Sun April 27, 2008
20:30
Balkanfever 2008

Antoni Donchev QuartUp (BG)

Antoni Donchev: piano
Rosen Zahariev: cornet, trumpet, flugelhorn, percussion
George Donchev: bass, contra alt clarinet
Dimitar Semov: drums, percussion

Sorry this part has no English translation

Antoni Donchev arbeitet mit dem musikalischen Raum. Seine Kompositionen sind wie imaginäre Landschaften – kammermusikalische Atmosphären. Er sucht den Raum zwischen den Räumen – den Mikrokosmos der Töne. Es ist eine Suche nach den tiefsten Dimensionen in der improvisierten Musik. (Dimiter Panev)
Antoni Donchev beantwortete unsere Frage nach dem Programm, das er im Porgy & Bess zum Besten geben würde, mit folgender Mail: „4 points of view meet in the infinite sound space. 4 thrill seekers step outside the box of the expected in their search of the great unknown.” Superlative in der Beschreibung von Musik sind Nonsens, darum drücken wir es so aus: Neben Milcho Leviev dürfte es in Bulgarien kaum einen Pianisten geben, der in spielerischem Können, persönlichem Ausdruck und Ideenreichtum an Antoni Donchev heranreicht.
Antoni Donchev debütierte 1978 beim 1. Jazztreffen in Sofia. Anfang der 80er Jahre spielte er im Quartett „Fokus“ mit Simeon Shterev und Hristo Yotsov. 1985 gründete er gemeinsam mit Yotsov das Duo „Acoustic Version“. Im gleichen Jahr gewannen beide den 1. Preis der „International Jazz Competition for Young Bands“ in Hoeilaart, Belgien. 1986 gewann das Duo in Leverkusen den „Young European Jazz Artists“-Preis.
Seitdem etliche Projekte in Resteuropa (etwa seine Zusammenarbeit mit den britischen Saxofonisten Andrew Scofield und Tomi Smith). Donchev integriert in seinen impressionistischen Jazz stets auch Elemente der Klassik und der ethnischen Musik. Klarer Fall, dass sich seine musikalischen Wege oft auch mit denen von Theodosii Spassov, Petar Ralchev und Ivo Papasov kreuzten. Eines seiner zentralen Arbeitsfelder ist das Komponieren für Film und Theater. Seit Jahren arbeitet Donchev z. B. mit dem Thalia Theater in Hamburg zusammen. Einer der „4 points of view“, die das Porgy am 27. April in einen „unendlichen Klangraum“ verwandeln werden, stammt von seinem Bruder Georgi Donchev, mit dem Antoni Donchev seit beinahe drei Jahrzehnten ein gefeiertes Duo bildet. (Richard Schuberth)

Eintritt: 18.- €, 10.- € für MC-Besitzer
Eine Veranstaltung im Rahmen von Balkanfever